Südkorea: Fortschritt in der COVID-19 Heilmittelforschung

4000 von COVID-19 genesene Personen aus Daegu werden Blutplasma spenden

Bei der globalen Suche nach einer wirksamen und sicheren Behandlungsmethode gegen COVID-19 leistet Südkorea nun einen großen Beitrag – von landesweit insgesamt 12.065 bestätigten, vom Virus genesenen Fällen erklärten sich 4.000 Personen bereit, ihr Blutplasma zu spenden.

Vor kurzem veröffentlichte ein Forschungsteam der Universität Hongkong erfolgversprechende Ergebnisse: mit dem Blutplasma einer bereits genesenen Person könne der Virus eines gegen die Krankheit kämpfenden Patienten zu 99% vernichtet werden. Nach einer solchen Plasmatransfusion überlebten zehn von zehn an COVID-19 erkrankte Studienteilnehmer. Die Viruszahl und auch die Symptome verringerte sich bei ihnen deutlich schneller, als in der Vergleichsgruppe, in der die Studienteilnehmer keine Plasmatransfusion erhielten und bei welcher drei der Teilnehmer starben. Die Forschung und Entwicklung dieser neuen Therapie soll die Zahl der durch diese Krankheit verursachten Todesfälle weltweit verringern.

Laut den aktuellen Zahlen des Nationalen Zentrums für Krankheitskontrolle (KCDC) haben sich in Südkorea die schweren Fälle von 42 auf 27 verringert: Bei 15 von ihnen gab es weiterhin keine Veränderung, drei verschlechterten sich und bei neun verbesserte sich der Zustand. „Es ist nicht sicher, ob die Verbesserungen durch Medikamente, durch Behandlung der Symptome oder durch das Immunsystem der Patienten herbeigeführt wurden“, erklärte der zuständige Abteilungsleiter Herr Gwon Junuk.

In Zusammenarbeit mit den südkoreanischen Gesundheitsbehörden wurde ein Plan für die Umsetzung der Spenden erstellt, und bereits innerhalb dieser Woche werden 500 Spender ihr Blutplasma geben. Die freiwilligen Spender gehören zu der Glaubensgruppe Shincheonji-Kirche Jesu, welche im Februar 2020 Opfer des ersten großen Ausbruchs außerhalb Chinas wurde. Aufgrund der Pandemie und dem weltweiten Mangel an Spendern stieg der Wert für Blutplasma sehr stark an. Somit hat die Spende von 4.000 Personen, die je 500 ml Blut spenden, einen Wert im mehrstelligen Millionenbereich.

Ein Beamter von Green Cross Pharma, einem biopharmazeutischen Unternehmen in Südkorea, sagte: „Es ist schwierig, die Entwicklung eines Arzneimittels für COVID-19 mit nur 200 genesenen Patienten, die ihren Willen zur Blutspende zum Ausdruck gebracht haben, zu beschleunigen. Diese massive Spende der genesenen Personen aus Daegu wird das Problem des Blutmangels für Forschungszwecke lösen.“

Insgesamt sind die von Südkorea ergriffenen Maßnahmen, das Virus einzudämmen, weltweit führend und vorbildlich, und nun kann es auch in Bezug auf die Heilmittelforschung zum Vorreiter werden.

Deutschland ist mit mittlerweile fast 200.000 bestätigten Fällen eines der von COVID-19 am meisten betroffenen Länder. Und auch hier wurden die Genesenen von den Gesundheitsorganisationen zur Blutplasma-Spende aufgerufen.

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