Ambitioniertes Ziel der ERP Initiative Immobilienwirtschaft e.V.
Hamburg, 13.09.2023: Die ERP Initiative Immobilienwirtschaft e.V. – der verbandsunabhängige Zusammenschluss der namhaften ERP-Anbieter im deutschsprachigen Raum – setzt sich aktiv für eine stärkere Kompatibilität unterschiedlicher Softwarelösungen ein. Geplant ist, die Übergabe von elektronisch gespeicherten Objektdaten, zum Beispiel bei einem Wechsel des Verwalters durch eine Wohnungseigentümergemeinschaft, zu erleichtern.
Bei der konstruktiven Kooperation der Vereinsmitglieder stehen die Interessen des digitalen Verwalters klar im Mittelpunkt. Um den Nutzerservice weiter zu verbessern, arbeitet die Initiative derzeit an einer Vereinfachung des Datenexports – und das über die Anbietergrenzen hinweg. „Sicher ist es wichtig, die Interessen unserer Branche gebündelt zu kommunizieren und auch aktiv in politische Entscheidungsprozesse hineinzuwirken“, weiß Markus Scheidweiler: Geschäftsführer der ALCO Computer-Dienstleistungs-GmbH und Vorstand der Initiative. Dennoch sei auch der fachliche Austausch untereinander wichtig, um die jeweiligen Produkte mit dem Blick auf das „Große und Ganze“ weiterzuentwickeln.
Austausch von Objektdaten soll erleichtert werden
Ein ambitioniertes und zugleich äußerst alltagsnahes Beispiel dieser Kooperation ist das Ziel, den häufig nötigen Transfer der Objektdaten – beispielsweise im Falle eines Verwalterwechsels – zu erleichtern. „Das Problem liegt in der Natur der Sache“, erläutert Anke Angerhausen-Reinberg, Geschäftsführerin der HausPerfekt GmbH & Co. KG und ebenfalls Vorstandsmitglied der Initiative, zur Herausforderung des Vorhabens. „Schließlich sind alle Mitglieder unserer Initiative eigenständige Entwickler, die häufig über viele Jahrzehnte hinweg eigene Lösungen entwickelt haben. Das führt dazu, dass auch unsere Produkte über individuelle Software-Architekturen und Datenbanken verfügen.“ Für den Verwalter, der beispielsweise bei der Übernahme einer neuen Verwaltung elektronisch gespeicherte Objektdaten aus der Software des vorherigen Verwalters in seine Software übertragen möchte, führt dies mitunter zu technischen Hürden. Diese abzubauen, sei ein ausdrückliches Ziel der Initiative.
„Uns ist die Problematik durchaus bewusst, vor der die Verwalter stehen, wenn sie elektronische Daten eines Objekts beziehungsweise einer Liegenschaft von einem Softwaresystem in ein anderes übertragen möchten“, betont Raphael Küppersbusch, Head of Customer Success Germany der Aareon Deutschland GmbH und ebenfalls im Vorstand der Initiative. „Die derzeit (noch) bestehenden Hürden wollen wir senken und investieren hierfür auch zielgerichtet im Rahmen unserer Initiative.“
Kein beliebiger Wechsel der Software möglich
„Die Erwartungshaltung, künftig „quasi beliebig“ zwischen dem einen und dem anderen Softwareprodukt der jeweiligen Anbieter wechseln zu können, müssen wir aber bremsen“, ergänzt Stephanie Kreuzpaintner, CEO der DOMUS Software AG und ebenfalls Teil des Initiativen-Vorstands. „Unser Ziel ist es vielmehr, eine gemeinsame technische Basis zu etablieren, um die Datenmigration bei einem Objektwechsel zu verbessern – und das über die Qualitäten unserer eigenen Produktlösungen hinaus“. Schließlich sei festzustellen, dass nahezu alle Verwalter die übernommenen Daten auch selbst prüfen und gegebenenfalls bereinigen möchten. „Eine 100-prozentige Daten-Migration wäre darum zum einen technisch kaum realisierbar und zum anderen an den Bedürfnissen des Marktes vorbei gedacht. Daher wird seitens der Vereinsmitglieder bereits an der Umsetzung einer Lösung für eine möglichst weitgehende und einfache Übernahme von elektronischen Objektdaten gearbeitet“. so Kreuzpaintner weiter.
Kooperation für Innovation
Die Kooperation der ERP Initiative Immobilienwirtschaft e.V. ist in ihrer Form wegweisend: Unter dem Dach des gleichnamigen, Ende 2022 gegründeten, Vereins haben sich zahlreiche Softwareunternehmen für die digitale Immobilienverwaltung zusammengeschlossen. Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Interessen der Branche – ungeachtet des gegenseitigen Wettbewerbs – gebündelt zu kommunizieren und gleichzeitig die strategischen Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Digitalisierung des Verwalteralltags zu schaffen. Hierzu steht der Verein durch seine Mitglieder auch in ständigem, regen Kontakt und Austausch mit den Verbänden der Immobilienverwalter, um unter anderem auch bei Gesetzesvorhaben mit Auswirkung für die Verwalterbranche frühzeitig fachkompetent mitzuwirken und unterstützen zu können.
Initiative mit beträchtlichem Marktanteil
Mit über 14 Millionen verwalteten Einheiten vertreten die Mitglieder der verbandsunabhängigen Initiative schon jetzt einen bedeutenden Marktanteil der in der deutschen Immobilienwirtschaft verwendeten ERP-Systeme – Tendenz steigend. Das jüngste Mitglied kam mit der Hausbank München eG Bank für Haus- und Grundbesitz im Juni 2023 hinzu. Weitere Informationen zu den Aktivitäten der ERP Initiative Immobilienwirtschaft e.V. erhalten Interessierte auf der Vereinshomepage erpinitiative.de.
Die ERP Initiative Immobilienwirtschaft e.V. ist ein Zusammenschluss führender ERP-Hersteller im deutschsprachigen Raum, die sich im November 2022 zu einem Verein zusammengeschlossen hat. In diesem Rahmen tauschen sich die Mitglieder regelmäßig über die zukünftigen Schritte sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Arbeiten in der Immobilienwirtschaft aus. Trotz des Zusammenschlusses in einer Arbeitsgemeinschaft entwickeln die Mitglieder ihre Produkte weiterhin selbstständig. Die Vereinsmitglieder vertreten derzeit mit über 14 Millionen verwalteten Einheiten einen bedeutenden Anteil der in der deutschen Immobilienwirtschaft verwendeten ERP-Systeme.
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