Klar definierte Regeln für die Palmölproduktion

Zertifizierungssysteme fördern Nachhaltigkeit

sup.- Auch wenn Sie zu der weltweit wachsenden Anzahl von Menschen gehören, die regelmäßig CSPO verbrauchen, haben Sie von diesem Kürzel möglicherweise noch nie gehört. Es steht für Certified Sustainable Palm Oil, also nachhaltig zertifiziertes Palmöl. Dass dessen Anteil am gesamten Palmölmarkt kontinuierlich zunimmt, belegt das steigende Interesse von Herstellern und Konsumenten an umwelt- und sozialverträglich erzeugten Waren. Palmöl ist als Zutat in zahlreichen Produkten des täglichen Bedarfs enthalten, von Wurstwaren über Margarine bis zu Kosmetika und Waschmitteln. Weil die Anbauregionen in Asien, Afrika und Südamerika vor illegalen Entwaldungen und die dort Beschäftigten vor unfairer Bezahlung und Menschenrechtsverletzungen geschützt werden sollen, übernehmen anerkannte Zertifizierungssysteme eine wichtige Kontrollfunktion bei der Palmölproduktion.

Der aktuelle Report des „Runden Tischs für nachhaltiges Palmöl“ (RSPO), einer internationalen Gemeinschaftsinitiative, meldet sowohl bei den zertifizierten Flächen als auch beim Gesamtabsatz zweistellige Zuwachsraten. Dies ist nur möglich, weil immer mehr Verbraucher beim Einkauf Verantwortungsbewusstsein zeigen und sich für die Herkunft der verwendeten Zutaten interessieren. Mit diesem Einkaufsverhalten tragen sie nicht zuletzt dazu bei, unumkehrbare Umweltzerstörungen zu verhindern „Ökologisch besonders sensible Regenwaldflächen sollten von weiterer Abholzung unbedingt verschont bleiben“, erklärt der Agrarökonom Prof. Matin Qaim (Universität Göttingen) zur Bedeutung von Nachhaltigkeit bei der Palmölproduktion: „Dazu braucht es klar definierte Regeln, die dann auch durchgesetzt werden.“ In Deutschland forciert das Forum Nachhaltiges Palmöl e. V. (FONAP) die Durchsetzung dieser Regeln und wirbt auch bei den Herstellern, Importeuren und Handelsketten für deren konsequente Anwendung ( www.forumpalmoel.org): „Die Zertifizierung von Palmöl ist ein starker Hebel, um die ökologischen und sozialen Probleme, die durch die Ausbreitung von Palmölplantagen entstehen, anzugehen.“ Der Hinweis auf nachhaltig erzeugtes Palmöl sollte deshalb beim Warenvergleich ein maßgebliches Qualitätskriterium sein.

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