FIT FÜR DIE INSTANDHALTUNG VON MORGEN

QTE TRAINING UND GPDM STARTEN PILOTPROJEKT FÜR AUSZUBILDENDE IN NORDHESSEN

Die immer höheren Anforderungen an Auszubildende in der Industrie führen dazu, dass in der Ausbildung immer weniger Zeit bleibt, um einzelne Tätigkeitsfelder in ausreichender Tiefe abzudecken. Gerade in regionalen, kleinen und mittelständischen Unternehmen ist Nachwuchs aus den eigenen Reihen eine wichtige Ressource.
Aus diesem Grund hat sich die QTE Training gemeinsam mit der GPDM dazu entschlossen, diese Wissenslücke zu schließen. In einem Pilotprojekt soll jetzt für die Auszubildenden der Industrie speziell auf den Schwerpunkt Steuerungstechnik weitergebildet werden.
Geäußert wurde dieser Bedarf von dem langjährigen QTE TRAINING Kunden und Getränkehersteller VITAQUA. Die VITAQUA GmbH hat an dem Trainingsstandort Kassel schon mehrere Kurse absolviert. Diese waren u.a. Einsteigerkurse in die STEP 7 Welt sowie Umsteigerkurse auf die TIA Plattform. Das Ziel von VITAQUA ist es, alle Elektroniker für Betriebstechnik im Feld nach und nach in die Steuerungstechnik einzuführen, den bisherigen Kenntnisstand zu vertiefen und auch auf dem Themenfeld weiterzubilden.

Bettina Jacobi, CEO QTE TRAINING und Roger Voigtländer, CEO GPDM im Gespräch mit Michael Mutschmann, Instandhaltungsleiter der VITAQUA

Was ist für Sie als Kunde der Mehrwert dieser AZUBI AKADEMIE ME?
Herr Mutschmann: Durch die Qualität der Trainer und auch der praxisnahen Ausstattung der QTE TRAINING sind diese Schulungen ein hoher Mehrwert und wie geschaffen für die VITAQUA. Auch in der Azubiausbildung kommt dieser Mehrwert zum Tragen. Weiterhin wird dafür in Zukunft unseren Azubis, hier Elektroniker für Betriebstechnik, weitere Möglichkeiten geschaffen, um sich in der Automatisierungswelt sicher zurecht zu finden, was in dem Rahmenlehrplan dieses Ausbildungsberufes teilweise nicht gegeben ist.

Welches Ziel verfolgt die AZUBI AKADEMIE ME mit diesem neuen Konzept?
Herr Voitgländer: Das Ziel unserer Kursreihe „Vom Azubi zum Instandhalter von morgen“ ist es, einen Einblick in SPS-Programme am Beispiel des TIA-Portals zu gewähren. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung von Funktionsweisen, die auch in anderen Programmen in ähnlicher Weise verwendet werden. Die so geschaffenen Verknupfungspunkte sollen es den Auszubildenden ermöglichen, im Handling mit der Steuerungstechnik vertrauter zu werden.
Frau Jacobi: Ein weiterer, wichtiger Aspekt der Kurse ist der starke Bezug zur Praxis. Die Auszubildenden verwenden frühestmöglich Geräte, die so auch in realen Anlagen angetroffen werden können. Dies fördert die spätere Verwendbarkeit des Gelernten stärker, als es ein Unterricht „nur auf dem Papier“ ermöglichen würde. Mit dem umfangreich programmierbaren Ubungsmodell können zudem wichtige Erfolgserlebnisse auch erlebbar gemacht werden.

Frau Jacobi, wie kamen Sie auf Ihren Partner GPDM?
Frau Jacobi: Wir arbeiten schon seit mittlerweile 10 Jahren mit der GPDM zusammen. Die Synergien im Bereich Weiterbildung hat uns zu dieser Kooperation geführt. Die GPDM bildet mit ihrem regionalem Netzwerk eine gute Schnittstelle zu den lokalen kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Wieso haben Sie eine Akademie speziell für Auszubildende gegründet?
Frau Jacobi: Es ist uns wichtig, den „Instandhaltern von morgen“ eine fundierte Grundlage im Handling und Fehlersuche mit auf den Weg zu geben. Damit sie nach der Ausbildung schnell ihren Einstieg in die Arbeitswelt finden und „nützliche Rädchen im Getriebe“ sind.

Welche technische Ausstattung ist für diese Azubischulungen angedacht?
Herr Mutschmann: VITAQUA stellt in dieser für alle offenen Schulung die eigene Infrastruktur zur Verfügung. So wurde hier in der internen Ausbildungswerkstatt ein umfangreiches Simulationsmodel einer Produktionsanlage mit anschließendem Hochregallager angeschafft. Dies besteht aus einer Paletten Station mit Werkstückzusammenbau, einer Bolzenstation sowie einem Hochregallager. Alle Stationen können getrennt werden. Somit ist es ebenfalls möglich, auch nur eine Station entsprechend zu programmieren.
Die Steuerungstechnik besteht ausschließlich aus SIEMENS Komponenten, die über eine CPU Typ 1516-3PN/DP nebst E/A Baugruppen, einem TP700 Comfort Panel und DP Komponenten IM 154-4 PN HF mit den entsprechenden digitalen und analogen E/A Baugruppen verfügt. Programmiert wird diese Anlage, die u.a. auch über eine steuerungsfreie Handbedienung verfügt, zurzeit mit TIA 15.1 und TIA 16.

Sind die Schulungen auch an anderen Standorten möglich?
Frau Jacobi: Natürlich ist diese Schulung auch für die überregionale Ausbildung möglich. Hier kommt dann zeitweise auch PLC SIM zum Einsatz. In vielen Industrieunternehmen werden die Mitarbeiter der Instandhaltung bereits mit Weiterbildung zu den Themen Steuerungstechnik & Hydraulik deutschland- und auch weltweit von der QTE Training unterstützt.

Für wen ist die Kursreihe besonders geeignet?
Herr Voigtländer: Ein besonderer Fokus liegt hier auf den Ausbildungsberufen „Elektroniker für Betriebstechnik“ und „Elektroniker für Automatisierungstechnik“.
Frau Jacobi: Die erste Schulungseinheit findet in der KW 26 statt. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, sich hier mit einzuklinken. Wir von QTE Training und unser Partner GPDM freuen uns auf unsere gemeinsame Zusammenarbeit mit VITAQUA und besonders auf die Weiterbildung von jungen und motivierten Menschen.

QTE Training GmbH ist ein internationales Schulungsunternehmen und spezialisiert sich auf Steuerungstechnik.
Seit 2011 hat die QTE Training GmbH ihren Hauptsitz in Kassel. Als unabhängiger Schulungsanbieter vermittelt QTE verschiedene Inhalte der Automatisierungstechnik u.a. mit SIEMENS oder Beckhoff- Steuerungen, Netzwerktechnik, Antriebstechnik und Visualisierung. Der Schwerpunkt liegt bei Fehler- und Störungssuche an automatisierten Anlagen für Instandhalter.

www.qte-training.de

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