Unternehmen beschleunigen die Einführung von KI

Für 72 Prozent der Unternehmen ist es wichtig, dass sie den Ergebnissen ihrer KI vertrauen können

Die COVID-19-Pandemie hat weltweit den Fokus auf spezifische Anwendungsfälle für Künstliche Intelligenz (KI) in den Unternehmen erhöht und deren Einführung beschleunigt – allerdings in unterschiedlichem Maße. Das zeigt eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen Morning Consult im Auftrag der IBM im April dieses Jahres durchgeführt hat. Der „Global AI Adoption Index 2021“ wirft ein neues Licht auf den Einsatz von KI in 5.500 Unternehmen weltweit. Die Daten wurden in China, Europa, Indien, Lateinamerika, Singapur und den USA erhoben.*

An der globalen Spitze bei der beschleunigten Einführung von KI liegen China und Indien. Eine Mehrheit der dortigen IT-Profis, in China (74 Prozent) und in Indien (53 Prozent), geben an, dass ihr Unternehmen die Einführung von KI in Folge der COVID-19-Pandemie beschleunigt hat. In Deutschland sind es 35 Prozent. Das China und Indien hier vorne liegen verwundert nicht, angesichts der Tatsache, dass diese Länder in der Nutzung von KI, gemeinsam mit den USA, generell bereits mehr Erfahrung gesammelt haben. Bei mehr als der Hälfte (51 Prozent) der IT-Fachleute in Indien und China sowie 30 Prozent in den USA setzen die Unternehmen KI aktiv als Teil des Geschäftsbetriebs ein. In Deutschland sind es 27 Prozent.

Trotz Pandemie: Europa ist noch in der Testphase
Ganz Europa? So pauschal lässt sich das nicht sagen. Immerhin gibt fast ein Drittel (32 Prozent) der IT-Fachleute in Italien an, dass ihr Unternehmen KI aktiv als Teil des Geschäftsbetriebs einsetzt, während die Befragten in Deutschland (47 Prozent) und Spanien (51 Prozent) angeben, dass ihr Unternehmen den Einsatz von KI erprobt, sie aber noch nicht einsetzt. Insgesamt sagen 27 Prozent der europäischen IT-Fachleute, dass ihr Unternehmen KI aktiv einsetzt und 44 Prozent, dass sie sich in der Erprobungsphase befinden. Deutschland liegt damit im Durchschnitt der europäischen Unternehmen.

Die COVID-19-Pandemie hat generell auch in Europa die Einführung von KI-Lösungen beschleunigt. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der europäischen IT-Fachleute bestätigt das. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Kundenbetreuung (33 Prozent) sowie Sicherheit und Abwehr von Bedrohungen (30 Prozent), dies vor allem bei den größeren Unternehmen >1000 MA.

Etwa die Hälfte der europäischen IT-Profis gibt an, dass ihr Unternehmen Automatisierungssoftware oder -tools einsetzt oder dies in Erwägung zieht, um Prozesse und Aufgaben effizienter zu gestalten (50 Prozent) und um Kosten zu sparen (48 Prozent). In Deutschland liegt dieser Wert noch etwas höher: 54 Prozent derjenigen, die Automatisierung einsetzen oder in Erwägung ziehen, nennen Kosteneinsparungen als Grund für die Einführung.

Die Fähigkeit, überall auf Daten zugreifen zu können, ist der Schlüssel für die zunehmende Verbreitung von KI: Die Verbreitung von Daten im gesamten Unternehmen hat dazu geführt, dass mehr als zwei Drittel der europäischen IT-Profis mehr als 20 verschiedene Datenquellen nutzen, um ihre KI zu unterstützen. Fast 90 Prozent der IT-Profis geben an, dass die Möglichkeit, ihre KI-Projekte dort durchzuführen, wo sich die Daten befinden, der Schlüssel für die Akzeptanz der Technologie ist.

Ungeachtet dieser Faktoren wird KI immer zugänglicher: 41 Prozent der Befragten gaben an, dass neue, leichter nutzbare KI-Lösungen ein Treiber für die zunehmende Akzeptanz sind. Dennoch gibt es Hindernisse bei der Einführung.

Das bremst die Einführung von KI-Lösungen
Die begrenzte KI-Expertise (33 Prozent) ist ein großes Hindernis für die Einführung von KI in Europa, gefolgt von zunehmender Datenkomplexität und Datensilos (29 Prozent). In Deutschland: Begrenzte KI-Expertise: 37 Prozent, Datenkomplexität/Datensilos: 38 Prozent. Dies sind die höchsten Zahlen in Europa.

Für fast drei Viertel (72 Prozent) der europäischen IT-Profis ist es wichtig oder sehr wichtig, dass sie darauf vertrauen können, dass die Ergebnisse der KI fair, sicher und zuverlässig sind. So nennt fast die Hälfte (48 Prozent) der deutschen IT-Profis die Analyse von Daten zum Aufbau und zur Skalierung vertrauenswürdiger KI als den schwierigsten Part auf ihrer KI-Reise. Auch dies ist der höchste Wert in Europa.

85 Prozent der deutschen IT-Profis, die KI bereits in ihren Unternehmen einsetzen, sind darüber hinaus der Meinung, dass die Fähigkeit zu erklären, wie ihre KI zu einer Entscheidung gekommen ist, wichtig für ihr Unternehmen ist.

„Das zeigt, wie wichtig es ist, die Ergebnisse von KI transparent zu machen und das Vertrauen in sie zu stärken, um sie als selbstverständliche Lösungen zu etablieren. Nur auf der Basis von Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Erklärbarkeit werden die Unternehmen KI in ihre Geschäftsprozesse einbinden und damit unter anderem ihre Resilienz gegenüber unvorhergesehenen Ereignissen wie einer globalen Pandemie stärken können,“ sagt Wolfgang Hildesheim, Director Watson, Data Science & Artifical Intelligence bei IBM in der DACH-Region.

„IBM bietet mit Watson und speziellen Open Source Modellen sowohl den ethischen Rahmen als auch die notwendigen Werkzeuge, um Unternehmen in den verschiedensten Branchen zu helfen, Vertrauen in ihre KI aufzubauen“, so Hildesheim.

Für weitere Informationen stehen wir gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Mehr Informationen zu den Ergebnissen der Studie für Deutschland finden Sie hier: https://ibm.co/3bk7DwW
Die globalen Ergebnisse: https://bit.ly/3y2LxIT

*In der Studie wurde der Einsatz von KI in 5.501 Unternehmen in China (500 Befragte), Europa (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien – jeweils 500), Indien (500), Lateinamerika (1000 in Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Chile, Peru), Singapur (500), und den USA (501) untersucht. Alle Befragten mussten einen signifikanten Einblick oder Einfluss in die IT-Entscheidungen ihres Unternehmens haben.

Kontakt
Unternehmenskommunikation IBM DACH
Beate Werlin
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beate.werlin@de.ibm.com
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