Die Trends und Neuheiten der Maison & Objet Paris 2021

Maison & Objet Paris 2021: Neuheiten und Trend-Highlights im Trendscout-Check vom Designer Torsten Mueller

Dass pure Natur und exzentrischer Glamour sich gegenseitig perfekt ergaenzen, beweist die internationale Interieurmesse Maison & Objet in Paris. Unter dem vielversprechenden Motto „Desirable Development“ zeigen sowohl etablierte Marken von Weltrang als auch kreative Newcomer spektakulaere Präsentationen, welche die scheinbar mühelos die Sehnsucht nach leichtem Vergnügen und ästhetischer Freude mit nachhaltigen Aspekten kombinieren.
Unter den fast 1.500 Ausstellern aus aller Welt fielen vor allem die folgenden Staende mit einem inspirierenden Design und einer zeitgenoessischen Inszenierung der aktuellen

Trendthemen ins Auge:

– Besonders lange in Erinnerung bleibt die Präsentation von Eichholtz, welche mit lebendigen Blumenarrangements und originellen Kombinationen die Freude an der Kreativitaet zelebriert. Die Formen der ausladenden Sitzlandschaften nehmen selbstbewusst Raum im Wohnzimmer ein und betonen ihre Exklusivität mit satten Juwelentönen. Die detailreichen Leuchten lassen Assoziationen zu den Roaring Twenties und dem goldenen Zeitalter des Art Deco aufleben.

– Skandinavische Designtraditionen mit reduzieren, aber durchaus charaktervollen Moebelstuecken zeigt 101 Copenhagen. Obwohl die Farbpalette hier auf Schwarz und Weiß beschränkt ist, sind die Tonvasen, Hochstuehle und Leuchten keineswegs minimalistisch ausgeführt, sondern mit einem Hauch zur Exzentrik.

– Als Designer zeigt sich Torsten Mueller insbesondere an den außergewöhnlichen Fliesen von Raven Japanese Tiles begeistert. Die in Übereinstimmung mit den japanischen Traditionen der Gastfreundschaft und einer unnachahmlichen Detailverliebtheit gefertigten Wand- und Bodenbelaege zeichnen mit geometrischen Formen die Sehnsucht nach Ordnung wieder und brechen gleichzeitig mit leuchtenden Farbakzenten aus dieser aus.

– Auch die exzentrischen Duschpaneele von der franzoesischen Marke Dysform schaffen es mit Leichtigkeit, Raeume in wahre Kunstobjekte zu verwandeln. Die vom Kuenstler Oliver Ebel gestalteten Rückwände und Saeulen erinnern mit den expressionistischen Pinselstichen und emotionalen Farbkombinationen an zeitgenoessische Galerien – was in einem modernen Loft mit urbanem Anstrich sicherlich nicht verkehrt ist.

– Gemuetliches Licht, das heimelige Stimmung verbreitet, findet man bei kooduu. Die zurückhaltenden Linien, abgerundeten Formen und großformatigen Dimensionierungen der Bodenleuchten laden bereits heute dazu ein, den Rueckzug ins Private anzutreten und den Hygge-Lifestyle in den eigenen vier Waenden zu zelebrieren.

– Die junge polnische Marke gie.el lässt sich von der Natur inspirieren und von zeitgenössischen Tendenzen und technologischen Entwicklungen anleiten. Die unikale Designsprache der 2012 gegruendeten Marke ist individuell ausgelegt: Mit Origami verzierte Chandeliers, an Quallen erinnernde Glasdiffusoren und vom Materialmix gezeichneten Kommoden begeistern mit viel Mut zum Anderssein.

Das Interieur spielt auf der Maison & Objet Paris dieses Jahr eine eher untergeordnete Rolle. Die gezeigten Inszenierungen fügen sich jedoch nahtlos in den Gesamteindruck der Messe ein, welcher die Stimmung des vergangenen Jahres einfaengt und die Tendenz zur Individualitaet zelebriert.

So steht Nachhaltigkeit eindeutig im Zentrum vieler Praesentationen – sei es nun die Geldtasche aus recyceltem Leder oder die handgefertigten Tonvasen von Objet de Curiosite. Organische Formen und natuerliche Materialien zeigen sich sowohl minimalistisch-reduziert als auch ueppig-glanzvoll. Die klimabewusste Einstellung ist auch an der Vielzahl der Accessoires fuer das Fahrrad zu erkennen, welches nicht nur die veraenderte Haltung zur Umwelt unterstreicht, sondern als individuelles Transportmittel die Sehnsucht nach Unabhaengigkeit symbolisiert.

Als Gegenpol zur Rueckkehr zur Natur feiern viele Aussteller den kompromisslosen Glamour. Der Hang zum Prunk und Pomp spiegelt sich in eklektischen Kompositionen, leuchtenden Juwelentönen und dem großzügigen Einsatz von auf Spiegelglanz polierten Metallelementen wieder.

Eine Zwischenstellung zwischen natuerlichen Anleihen und einer üppigen Optik nimmt der Trend zu afrikanischen Reminiszenzen ein. Leopardenmuster, Dschungelmotive und koloniale Akzente entführen zumindest in interieurtechnischer Hinsicht auf den schwarzen Kontinent.

Mehr Informationen zu Design by Torsten Mueller unter: https://www.design-bad.com/interior-design/
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Torsten Müller ist nicht nur renommierter Bad/SPA- und Raum-Designer von z. B. Penthäusern, Key-Note Speaker, Kolumnist, TV-Experte und gefragter Berater internationaler Hersteller und Handwerksbetriebe. Er ist vor allem Trendsetter des wohnräumlichen Innendesigns. Bereits 2006 wurde Torsten Müller vom Magazin „SCHÖNER WOHNEN“ als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raum-Architektur. Die „Welt am Sonntag“ zählt ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-Designer, die „Frankfurter Rundschau“ zu den europäischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Das Magazin „Das Bad“ bezeichnet seine Bad-Designs und Lichtkonzepte als zukunftsweisend. Torsten Müller ist als Trendscout auf allen europäischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. Von ihm designte Produkte wurden für den German Design Award nominiert, ebenso prämiert wurden von ihm entworfene Messestand-Designs.

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