Neu: Johann Scheins: Ein Soldat aus Aachen im 2. Weltkrieg – Helios-Verlag

In dieser Autobiografie werden die zum Teil traumatischen Erlebnisse und Erfahrungen in Frankreich und im Rußlandfeldzug des einfachen Soldaten Johann Scheins geschildert.
Vorwort: Das Trauma des 2. Weltkrieges hat Johann Scheins und seine Familie stets begleitet.Es gab keine Institutionenwie Traumatherapeuten etc., die den ehemaligen Kriegsteilnehmern geholfen häten ihre schreck-lichen Erlebnisse zu verarbeiten.Auch seine Kinder und Ehefrau liten unter dem Kriegstrauma.An Weihnachten, was die Zeit seiner Kriegsgefangenschaftwar, gab es für uns Kinder nur kleine Geschenke, dafür viele dramat-sche Geschichten aus dem 2. Weltkrieg. So wuchsen wir praktischin einem „Nachkrieg“ auf. Als er im Juni 2015 im Sterben lag, meinte er zu seiner Familie: „Jetzt fängt eine neue Zeit an“. Er hate insofern recht als sich die alte Geschichte wiederholt und die vergangene Zeit jetzt wieder neu „aufgelegt“ wird. Es gibt wieder Lager in Europa, diesmal mit Flüchtlingen. Die Wohnungsnot in Aachen ist immer noch so existent wie zur Zeit meiner Vorfahren.Das Corona-Virus mit all seinen ähnlichen negatien Auswirkun-gen war 1934 in Form von Flecktyphus auch in unserer Region akti. Johann wurde nach der 7. Klasse deswegen schon zusam-men mit der 8. Klasse vorzeitigentlassen, da Schulen geschlossen werden mussten wegen der Epidemie.
Johann Scheins erzählte oft dass seine Familie über Jahrhunderte die „kleinen Leute“ von Aachen waren. Seine Vorfahren waren Bergleute, Bäcker, Polizist, Nadler, Näherin, Ackerer, Tagelöhner, Fabrikarbeiter, Sattle, Schuster, Schmied. Durch alle Genera-tionenstellten sie Soldaten für das jeweilige politisce System. Alles kleine „Rädchen“ im Gemeinwesen von Aachen, die aber die großen „Räder“ bis heute am Laufen halten.All diese „kleinen Leute“ haben Aachen zu dem gemacht was es heute ist.Johann scherzte immer: Man solle dem „kleinen Mann“ auch mal ein Denkmal in Aachen setzen, neben Karl dem Großen, denn das waren die, die den Kaiser groß gemacht haben.
ISBN: 978-3-86933-275-8, 14,5 x 21,2 cm, Hardcover, Fadenbindung, 28 Abbildungen, davon 8 in Farbe, 59 Seiten. Weitere Informationen bei https://helios-verlag.com/militaerische-zeitgeschichte/1918-1945/?tx_cartbooks_books%5Bbook%5D=16346&cHash=0deb2ee5a24bcc19bc0eff05208db6ee

Der Helios-Verlag ist ein in Aachen ansässiger Fachbuchverlag und wurde 1913 gegründet. Übernommen wurde der Helios-Verlag Anfang der neunziger Jahre von Karl-Heinz Pröhuber, dem heutigen Geschäftsführer. Pröhuber, der politische Wissenschaften und Soziologie studierte. Schwerpunkt der verlegerischen Arbeit ist die militärische Zeitgeschichte, Zeitgeschichte, Regionalliteratur, Literatur zum jüdischen Widerstand. Darüber hinaus gibt er auch Belletristik heraus. Derzeit werden die Werke von über 140 Autoren verlegt.

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