„Lokführer des Todes“ – ein beklemmender Historienroman

Aufwändig und intensiv recherchiert, packend erzählt – John Wyttmark verlegt Werk im Independent-Verlag Sparkys Edition

„Das Große geschieht im Kleinen – die Banalität des Bösen“ – der Roman „Lokführer des Todes“ von John Wyttmark lässt den Leser innehalten. Das Buch widmet sich dem bedrückenden Thema der Verbrechen des Nationalsozialismus – beleuchtet in der Geschichte des „kleinen Mannes“ als Teil des Räderwerks des Massenmordes. Erzählt wird von einem, der tausende Todgeweihte mit dem Zug in das Vernichtungslager Auschwitz fährt, so seinen Beitrag leistet und das Monstersystem unterstützt. Ein Roman, aufwändig und intensiv recherchiert, packend erzählt.

Pünktlich zu den Stuttgarter Buchwochen 2021, die vom 11. bis 28.11. im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg (Willi-Bleicher-Str. 19, Stuttgart) oder an externen Veranstaltungsorten stattfinden, präsentiert der noch junge Independent-Verlag Sparkys Edition ( https://sparkys-edition.de) das neue Werk von John Wyttmark. Der aus Dessau stammende und in Delitzsch bei Leipzig lebende Autor versteht sich als „dokumentarischer Romanschriftsteller“: „Ich schreibe Romane um Personen, die es entweder tatsächlich gab, oder die fiktiv, aber in einem dokumentarischen Rahmen handeln.“

*Klappentext des Buches*
Leises Wimmern und Stöhnen drang aus den Waggons. Der Zug stand auf dem Gleis zur Abfahrt bereit. Die Sonne prallte schon jetzt mit voller Wucht auf die Waggons, die die Hitze aufsogen und an die Geplagten im Inneren weitergaben. Lokführer Hilse stieg auf seinen Bock. Er schätzte, dass sie so drei bis vier Tage unterwegs sein würden. Der Zug sollte nach Auschwitz fahren …

Hilse ist eins der Rädchen im Getriebe der Endlösung Hitlers. Abertausende fährt er ihrem sicheren Ende entgegen. Doch es gibt auch Widerstand. Als sein zukünftiger Kollege Klaus auf den Passus der „Geheimen Reichssache“ im Arbeitsvertrag hingewiesen wird, vermutet er Transporte von Wunderwaffen an die russische Front oder sonst wohin. Sollte er nicht darüber schweigen, würde dies automatisch das Todesurteil bedeuten. Dass er Todgeweihte in Vernichtungslager bringen würde, ahnt er zu diesem Zeitpunkt nicht. Nun begleitet er Hilse und fasst den Entschluss, dem unsäglichen Grauen entgegenzutreten. Den unzähligen Opfern des Wahnsinns und den Mutigen, die sich auflehnten, ist dieses Buch gewidmet. Lokomotiven zogen Männer, Frauen und Kinder, ganze Familien in den Tod. Die, die dies möglich machten, die kleinen Rädchen im Getriebe des Bösen, hatten ebenso Anteil wie die Befehlshaber. Denn: „das große geschieht im kleinen“. Ein historisch fundierter Roman über die dunkelste Zeit.

Ein Buch, welches sich eines unbequemen und bedrückenden Thema widmet: den Verbrechen der Nationalsozialisten, inmitten unserer Gesellschaft. Tief verwoben mit dem Leben der Menschen in diesem Land. Dabei ist es besonders die Perspektive der Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht. Das Buch ist sehr einfühlsam aufbereitet. Man gleitet regelrecht mit den Romanfiguren in die negativen Entwicklungen jener Zeit hinein. Das Buch ist aufwändig und intensiv recherchiert. Die Geschichte aus der Sicht von Klaus, der Hauptfigur ist spannend und lebendig erzählt. Der Schreibstil gibt dem Buch eine einzigartige Authentizität.
Den Roman macht so beklemmend, dass die Geschichte des kleinen Mannes, der kleinen Frau erzählt wird. Wie sie ihren Beitrag im System leisteten und dadurch ein großes Ganzes, ein Monstersystem unterstützten. Die Banalität des Bösen! Das Leben der normalen Menschen, wie Du und ich, vermischt sich im Roman geschickt, mit jenem der Massenmörder. Die Wege kreuzen sich und man fragt sich, was haben die Menschen damals wirklich gewusst und was nicht.

„das große geschieht im kleinen“ – Die Banalität des Bösen
Die Sprache ist in gekonnter Weise so gestaltet, dass sie dem Protagonisten, Klaus, entspricht. Seine Perspektive, ja gar beinahe sein Augenzeugenbericht.
Das ist dem Autor sehr gut gelungen.

*John Wyttmark versteht sich als „Lebensbeschreiber“*
Jahrgang 1962, geboren in Dessau, in Delitzsch bei Leipzig lebend, Vater von zwei Kindern, dann später typisches Patchwork mit fünf Söhnen, er Offizier einer untergegangenen, nicht mehr existenten Armee, dann im Öffentlichen Dienst als Leiter eines Sozialamtes und später dann eines Vermögensamtes, dass sich mit der Rückgabe von zu DDR-Zeiten unrechtmäßig enteigneten Vermögens beschäftigte. Seit 2000 selbstständig.

Datenblatt:
Autor: John Wyttmark
Titel: Lokführer des Todes
ISBN: 978-3-9810604-7-8
Umfang: 376 Seiten
Format: 12,5 x 19 (plus 6 mm Beschnitt)
Preis: 13,95 EUR (Buch); 4,49 EUR (e-book)

Das Label Sparkys Edition ist neu entwickelter Teil des Verlages Kommunikation-Romer. Sitz des Verlages ist Kirchheim/Teck bei Stuttgart. „Wir wollen uns um neue Autoren mit besonderen Ansätzen kümmern“, so der Verlag. Weitere Autoren sollen ab 2021 folgen. „Jedoch in kleiner Zahl, so dass unser Sortiment in kleinen, aber gehaltvollen Schritten wachsen kann.“
mail: service@sparkys-edition.de

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Bildquelle: @Sparkys Edition

„Lokführer des Todes“ – ein beklemmender Historienroman