thyssenkrupp und das internationale Branchennetzwerk Dii Desert Energy arbeiten
gemeinsam an der Wiederbelebung der Initiative, um die Energiewende in der MENA-Region
voranzutreiben.
thyssenkrupp will eine strategische Partnerschaft mit Dii Desert Energy GmbH, der früheren Desertec Industrial Initiative, eingehen.1) Das 2009 gegründete Unternehmen ist inzwischen ein unabhängiges, internationales Industrienetzwerk mit Sitz in Dubai und München. Dii leistet in der MENA-Region (Middle East North Africa) Pionierarbeit im Bereich erneuerbare Energien und ist seit 2016 auch im Bereich grüner Wasserstoff aktiv. 2017 ist thyssenkrupp der Dii als assoziierter Partner beigetreten und kooperiert erfolgreich zu verschiedenen Themen der Energiewende. Dieses Engagement soll nun durch den neuen Partnerstatus gestärkt werden.
Die MENA-Region hat das Potenzial, zu einem der Vorreiter bei der Realisierung von Großprojekten für grünen Wasserstoff und Ammoniak zu werden. Bilaterale Energiepartnerschaften – wie die zwischen Deutschland und den VAE, Saudi-Arabien und Marokko – werden diese Entwicklung beschleunigen. Der Schlüssel zur Schaffung eines internationalen Marktes für „grüne Moleküle“ wie Wasserstoff, Ammoniak und E-Fuels liegt darin, die richtigen Akteure aus Technologieanbietern, Anwendern und Verbrauchern
zusammenzubringen. Dabei wird die Dii unter anderem für thyssenkrupp eine zentrale Rolle als Marktbefähiger für die Wasserstofftechnologie spielen.
Andreas Beckers, Vertreter für thyssenkrupp bei Dii und CEO und Vorstandsmitglied bei
thyssenkrupp Industrial Solutions Egypt: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft mit Dii, da sie es uns ermöglicht, mit unseren großtechnischen Technologien für die Produktion von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak wesentlich zur nachhaltigen Entwicklung der Region beizutragen.“
Paul van Son, President von Dii sagt: „Wir freuen uns sehr, dass thyssenkrupp als neuer Anteilseigner der Dii nun neben ACWA Power aus Saudi-Arabien und State Grid aus China die traditionell starke deutsch-europäische Stimme vertritt.“
Cornelius Matthes, CEO, fügt hinzu: „thyssenkrupp bringt ein einzigartiges Profil mit, sowohl als einer der größten Abnehmer von grünem Wasserstoff für die Stahlproduktion als auch als weltweit größter Hersteller von alkalischen Elektrolyseuren. Dies wird die Arbeit unseres Industrienetzwerks entlang der gesamten Wertschöpfungskette von emissionsfreien
Energiequellen bis hin zur industriellen Nachfrage in der Region und auf dem gesamten
Kontinent fördern“.
Paddy Padmanathan, Präsident und CEO von ACWA Power, sagt: „Wir begrüßen thyssenkrupp als Mitgesellschafter und prominenten Unterstützer der Dii. In der Vergangenheit haben wir die Vertreter der Industrie aus Europa, insbesondere aus Deutschland, in der Leitung der stark vertretenen Dii-Industriegruppe sehr geschätzt. Wir sind daher sehr froh, dass diese Tradition fortgesetzt wird.“
1) Haftungsausschluss: Vorbehaltlich der endgültigen Genehmigung durch die zuständigen Behörden würde thyssenkrupp bis Dezember 2021/Januar 2022 Aktionär der Dii werden.
Über thyssenkrupp:
thyssenkrupp ist ein diversifizierter Konzern mit mehreren Geschäftsbereichen und globaler Präsenz. thyssenkrupp Uhde bündelt einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung in Planung, Beschaffung, Bau und Service von Chemieanlagen. Das Portfolio umfasst führende Technologien für die Produktion von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für nachhaltige Chemikalien. thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers bietet weltweit führende Technologien für hocheffiziente Elektrolyseanlagen. Das Unternehmen hat weltweit bereits mehr als 600 Projekte und elektrochemische Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 10 Gigawatt erfolgreich installiert. Mit der Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bietet thyssenkrupp eine innovative Lösung für den industriellen Maßstab. Damit decken die Geschäftsbereiche von thyssenkrupp die gesamte Wertschöpfungskette für grüne Chemikalien ab, von Wasserstoff über Ammoniak und Methanol bis hin zu synthetischem Erdgas – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie.
Die Dii Desert Energy wurde 2009 als Industrieinitiative in Deutschland (zunächst unter dem Namen „Desertec Industrial Initiative“) ins Leben gerufen, um das Potenzial erneuerbarer Energien in den Wüstengebieten Nordafrikas und des Nahen Ostens (MENA-Region = Middle East North Africa) zu erforschen, die Marktbedingungen zu verbessern und Synergien durch die Verknüpfung der europäischen und MENA-Strommärkte zu nutzen. Damals konzentrierte sich die „Desertec-Vision“ hauptsächlich auf Strom aus Wüsten für Europa. Heute ist daraus ein umfassender Ansatz (Desertec 3.0) geworden, bei dem es um „grüne Elektronen“ und „grüne Moleküle“ geht, zunächst für die eigene Region, aber schließlich für den Weltmarkt.
Kontakt
Dii Desert Energy
Lutz Cleffmann
Klopstockstr. 14
402371 Düsseldorf
+49 211 23 94 49-21
desertenergy@ecco-duesseldorf.de
https://www.dii-desertenergy.org
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