Globale Veränderungen als Herausforderung für Unternehmen
Corona liegt gerade hinter uns und in der Ukraine bricht ein Krieg aus. Es scheint, als ob sich große Krisen häufen würden. Globale Wirtschaftskreisläufe sind stärker von Störungen betroffen, vieles bleibt weiterhin ungewiss. Die Dynamik von Veränderungen nimmt erkennbar zu. Der Führungskraft im Unternehmen fällt eine besondere Verantwortung zu, damit sich Veränderungen nicht zur existentiellen Bedrohung entwickeln.
Drei Tipps, um in schwierigen Zeiten durch Veränderungen zu führen.
Situationen der Veränderung erfordern Führung
Veränderung ist ein zweischneidiges Schwert. Ohne Veränderungen werden wir nicht besser. Gleiches zu tun, führt zu gleichen Resultaten. Und doch schmerzen Veränderungen, wenn wir unsere Komfort-Zone verlassen. Es gilt im Leben genauso wie im Beruf: Das Leben ist ein Auf und Ab.
Doch wenn die Veränderungsmanagement von innen heraus schon schwierig ist, wie sieht es erst aus, wenn die Veränderung von außen kommt und uns keine andere Wahl lässt? Die Ukraine-Krise und deren wirtschaftlicher Schatten werden teilweise große Veränderungen erzwingen. Da ist es dieser Tage nicht einfach als Führungskraft. Denn es ist Verantwortung der Führungskraft, Ihre Mitarbeitende nicht in den Krisenmodus verfallen zu lassen.
Auf globale Krise folgt persönliche Krise
Viele globale Veränderungen werden gezwungenermaßen zu Veränderungen im Arbeitsleben führen. Das erfordert Mut auf allen Ebenen. Neues muss gewagt werden, um nicht stehen zu bleiben oder zu resignieren. Ein gutes Change-Management ist essentiell, um Mitarbeiter in schwierigen Zeiten langfristig zu motivieren. Doch was muss man als Führungskraft konkret tun, um diese Veränderungen zu meistern?
Die besten Tipps wie die zentrale Herausforderung von Veränderungsprozessen auf Führungsebene gemeistert wird:
1.Vorausschauend denken und mutig neue Weichen stellen
In Zeichen der Unsicherheit ist zielführendes Leadership einer Führungskraft gefragt. Denn der erste Schock-Zustand, der mit jeder Veränderung einhergeht, ist ein Moment des Stillstandes. Um Mitarbeitende schnell wieder handlungsfähig zu machen, benötigt es psychologische Sicherheit.
Es gilt, die Bedürfnisse der einzelnen Personen zu berücksichtigen. Während die einen Menschen von ihrer Führungskraft Empathie erwarten, brauchen prozessorientierte Menschen eher eine gute Orientierung, was passieren wird und auf welchen Kommunikationskanälen weitere Informationen folgen.
Daher lohnt es sich, frühzeitig in Szenarien zu denken und die nächste Richtung vorzugeben. Stellen Sie sicher, dass Sie offen mit noch unsicheren Faktoren umgehen. Wer offen legt, aus welchen Gründen er gerade welchen Kurs einschlägt und wann es im Plan noch zu Änderungen kommt, gewinnt Vertrauen – und das ist essentiell für Veränderungen.
2.Transparent kommunizieren
Kommunikation ist das A und O in kritischen Momenten im Unternehmen. Umso klarer Sie kommunizieren, umso besser erreichen sie die gesamte Organisation. Wer sagt, was er tut und tut, was er sagt, steigert in Krisenzeiten das Vertrauen in seiner Organisation und nimmt alle mit.
Gerade in unberechenbaren Zeiten ist es wichtig, diesen Zustand verbal als solchen zu benennen. Selbst wenn noch keine Lösungen von offizieller Seite beschlossen wurden, wird der Ist-Zustand und die angedachte Richtung kommuniziert.
Dies ermöglicht allen Mitarbeitenden, sich gedanklich in ihrem individuellen Tempo auf Veränderungen einzustellen. Manche Botschaften brauchen Zeit, um richtig anzukommen. Es bewährt sich, als Führungskraft wichtige Themen mehrfach anzusprechen.
3. Mitarbeitende und Beteiligte frühzeitig in Veränderungen einbinden
Um das volle Potential aller Mitarbeitenden und Beteiligten zu nutzen, ist es wichtig, die richtigen Kanäle zu schaffen – vom kurzen Daily Meeting über den Jour Fixe per Video-Call bis zum Intranet-Artikel. Idealerweise mixen Sie hier verschiedene Kanäle, um wichtige Themen zu kommunizieren und alle Beteiligten aktiv einzubinden.
Es spricht nichts dagegen, sich gerade in unsicheren Zeiten die Strategien aus dem agilen Kontext zu eigen zu machen. Dazu gehört zum Beispiel, eher in kurzen und iterativen Zyklen zu denken und feste Feedback-Runden zu implementieren.
Als Führungskraft betrachten Sie die Bedenken ihrer Mitarbeitenden als wichtige Ressource. So beziehen Sie mehr Perspektiven mit ein und verbessern die Einschätzung von Risiken. Sind vorgebrachte Bedenken eher unbegründet, wissen Sie, dass es ihren Mitarbeitenden noch an der notwendigen Sicherheit fehlt und bietet die Möglichkeit zum Nachsteuern.
Erfolgsfaktoren für Veränderungen in der Praxis
Um souverän eine Krise und Veränderungen zu meistern, sind positive Beziehungen zwischen Führungskraft und Mitarbeitende essentiell. Diese lassen sich aktiv schaffen und haben einen hohen Einfluss auf Arbeitsaufgaben, Kreativität und Sinnstiftung. Fühlen sich Mitarbeitende abgeholt und verstanden, ist deren Bereitschaft für Veränderungen deutlich höher, als bei Mitarbeitenden, die sich mit ihren Unsicherheiten alleine gelassen fühlen.
Veränderungen sind nichts Neues und persönliche Flexibilität ist entscheidender Erfolgsfaktor für die Arbeitswelt von morgen. Genau das muss von einer Führungskraft in Krisenzeiten gelebt und vermittelt werden.
Über die Autorin:
Christine Schmitt ist Expertin für Mentoring und Führung. In Ihrer Zeit als Führungskraft in der Aufzugsbranche hat sie zahlreiche Firmenintegrationen und Veränderungsprozesse operativ verantwortet und teilt ihr Erfahrungen aus dieser Zeit als Vortragsrednerin.
Organisationen werden fit für die Zukunft, indem wir Menschen verbinden und Kompetenzen entwickeln. Mentoring kann das – strategisch und zielgerichtet.
Christine Schmitt – Mentoring im Unternehmen bietet Beratungsleistung für Firmen zur Mentoring und Lernen im Tandem, Keynotes und Vorträge rund um Mentoring, Führung und bessere Zusammenarbeit sowie relevante Trainingsangebote.
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