Brandgefährlich: Nach Massage mit Zitrusöl ist Sonne tabu

R+V-Infocenter: Auf Inhaltsstoffe von Massageölen achten

Wiesbaden, 1. Juni 2022. Eine Massage mit Zitrusölen wirkt entspannend. Doch wer danach ein Sonnenbad nimmt, kann schwerste Verbrennungen davontragen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Denn einige Inhaltsstoffe dieser ätherischen Öle beeinträchtigen den UV-Schutz der Haut.

Besonders empfindlich ist die Haut etwa nach einer Massage mit Bergamottöl, Limettenöl und dem Öl aus der Angelikawurzel. Auch Zitronen-, Orangen- und Grapefruitöl können einen schweren Sonnenbrand begünstigen. „Die Reaktionen reichen von Rötungen über Pigmentflecken bis hin zu großflächigen Brandblasen“, sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung. „Sie treten dort auf, wo die eingeölte Haut der Sonne ausgesetzt wird und sind oft erst nach Stunden oder sogar Tagen zu sehen.“ Schuld daran sind die UVA-Strahlen, die durch den verringerten Schutz tieferliegende Hautschichten schädigen können.

Die R+V-Expertin rät deshalb, genau auf die Inhaltsstoffe von Massageölen oder -lotionen zu achten und im Zweifelsfall nachzufragen, ob kritische Stoffe enthalten sind. „Falls ja, sollten sich frisch Massierte von Sonne und Solarium fernhalten. Je nach Hauttyp gilt das für acht bis zwölf Stunden.“ Wichtig: Auch Fensterscheiben bieten keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen – weder im Haus noch im Auto. Dasselbe gilt für leichte Sommerkleidung. „Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich lieber abends massieren lassen“, so Friederike Kaiser.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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