WUNSIEDEL. Zum 13. Mal wurde in diesem Jahr der Stadtwerke Award für Vorzeigeprojekte in der Stadtwerke-Landschaft vergeben. Auf dem dritten Platz landete die SWW Wunsiedel GmbH, die damit nach 2016 erneut für ihr Engagement in Sachen Energiewelt von morgen ausgezeichnet wurde. Vergeben wird der Preis der VKU Akademie, der Zeitung für kommunale Wirtschaft und der Stadtwerke-Kooperation Trianel GmbH.
„Wir freuen uns über diese Bestätigung, mit unserem Wunsiedler Weg Energie in die richtige Richtung zu gehen“, sagt Marco Krasser, Geschäftsführer der SWW. Eine Aussage, die eher als Understatement zu werden ist, sind die SWW, ihre Tochterunternehmen und Partner doch schon eine ganze Strecke vorangekommen. Ziel: eine hundertprozentige Versorgung von Haushalten und Industrie mit regenerativer, in der Region gewonnener Energie aus Sonne, Wind, Biomasse und Reststoffen.
Die geopolitische Entwicklung und der sich beschleuni-gende Klimawandel hätten einmal mehr gezeigt, wie alternativlos ein solcher Umbau der Energiewirtschaft ist, so Krasser weiter. In Deutschland und auch anderswo sei in der Vergangenheit eine Menge versäumt worden. Aber es helfe nicht, verpassten Chancen hinterherzutrauern. Helfen tue nur Handeln. „Wir müssen nun umso stärker auf erneuerbare Energien setzen. Nur sie machen uns unabhängig und nur sie können die globale Erwärmung auf ein erträgliches Maß begrenzen.“
Weg in eine klimaneutrale Zukunft
Kriterien für den Stadtwerke Award sind ein ganzheitlicher Ansatz, Wirtschaftlichkeit des Projekts, Innovationskraft und Nachhaltigkeit. Bei allen konnte die SWW punkten. „In Wunsiedel geht man konsequent den Weg in eine klimaneutrale Zukunft und zieht dabei alle technischen und prozessualen Register, die zur Verfügung stehen“, lautet das Jury-Urteil. Eingegangen wird auch auf die künftige Speicherung überschüssigen Ökostroms in Form von Wasserstoff sowie das mithilfe Künstlicher Intelligenz gelenkte zentrale Steuerungssystem.
Zukunftsfähige Energieversorgung steht und fällt laut Krasser mit der intelligenten Verbindung zum einen der Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie sowie zum anderen von Energieerzeugern und -verbrauchern. Zudem müsse jeder vorhandene Rohstoff, jede regenerative Energiequelle hundertprozentig genutzt werden. Höchste Effizienz sei unabdingbar und sie stehe bei allen Vorhaben der SWW im Fokus. Genauso wichtig wie die technische Seite sei aber auch die ökonomische – und damit verbunden die Mitnahme der Menschen vor Ort. „Wir erhöhen die Wertschöpfung in unserer Region und das schafft Akzeptanz“, betont Krasser.
Ehrgeiziges Wasserstoff-Projekt
Einer der Leuchttürme am Wunsiedler Weg ist die Errich-tung eines Elektrolyseurs zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, der sich im lokalen Erdgasnetz speichern lässt. Hierfür kooperiert man unter anderem mit der Sie-mens AG und der Rießner-Gase GmbH. Ist grüner Strom aus der Region im Überschuss vorhanden, wird damit Wasserstoff produziert. Bei zu wenig Strom im Netz, kann dieser in Blockheizkraftwerken wieder in elektrische Energie und Wärme verwandelt werden. Auch die Abwärme des Elektrolyseurs und der ebenfalls erzeugte Sauerstoff sollen verwendet werden. Ergebnis: ein sehr hoher Gesamtwirkungsgrad von etwa 90 Prozent. Ein solcher müsse zum neuen Standard bei jeglicher Energieproduktion und -nutzung werden, fordert Krasser.
Die SWW Wunsiedel GmbH ist eine Tochter der Stadt Wunsiedel. Zu den Geschäftsfeldern gehören die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie die Sparte Telekommunikation. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Energiezukunft aktiv zu gestalten. Die dafür entwickelten Strategien werden als WUNsiedler Weg bezeichnet.
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