Überflutete Küche

Was zu tun ist

Es ist wichtig, auf alle möglichen Notfälle zu Hause vorbereitet zu sein, damit Sie sich immer sicher fühlen können und wissen, was zu tun ist, wenn das Schlimmste passiert.

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1: Abstellen von Wasser und Strom

Wenn Ihre Küche aufgrund eines Rohrbruchs überflutet wurde, müssen Sie als Erstes das Wasser abstellen, um sicherzustellen, dass kein weiteres Wasser eindringen und die Situation verschlimmern kann. Dazu drehen Sie den internen Absperrhahn ab, den Sie höchstwahrscheinlich unter Ihrem Spülbecken finden. Befindet er sich nicht in der Nähe der Spüle, kann er auch in der Nähe der Spüle zu finden sein. Wenn Sie den internen Absperrhahn nicht finden können, können Sie auch den externen Absperrhahn (die Hauptwasserleitung und -versorgung in Ihrer Wohnung) abstellen.
Wenn Sie das Wasser abstellen, müssen Sie sich auch vergewissern, dass der Strom in Ihrer Küche abgestellt ist. Dazu können Sie den Strom an der Sicherung abschalten. Falls noch andere Räume Ihrer Wohnung betroffen sind, sollten diese ebenfalls mit einbezogen werden.
Dieser Teil des Prozesses sollte von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt und überprüft werden. Dieser sollte jeden überfluteten Raum in Ihrem Haus räumen, bevor Sie versuchen, ihn zu betreten und mit dem Reinigungsprozess zu beginnen.

Versicherungsansprüche für eine überschwemmte Küche

Wenn in Ihrer Küche ein erheblicher Hochwasserschaden entstanden ist, sollten Sie sich in jedem Fall mit Ihrer Versicherungsgesellschaft in Verbindung setzen, um einen Schaden geltend zu machen. Ein erfolgreicher Versicherungsanspruch für eine überschwemmte Küche kann sicherstellen, dass Sie die erforderlichen Mittel für die Reparatur und Wiederherstellung des Raums erhalten.

2: Sorgfältiger Umgang mit dem Gasbackofen

Es ist zu beachten, dass das Hochwasser auf dem Küchenboden auch Ihren Gasherd beeinträchtigen kann. Es ist möglich, dass Teile Ihres Ofens ausgetauscht werden müssen, nachdem sie mit dem Hochwasser in Berührung gekommen sind. Wenn dies gefahrlos möglich ist, sollten Sie die Gaszufuhr zu Ihrer Wohnung abstellen. Wenn dies nicht sicher ist, sollten Sie auf jeden Fall auf die Hilfe eines Fachmanns oder, falls erforderlich, auf den Notdienst warten.

3: Aufräumen und Schadensbegrenzung

Wenn Sie versuchen, das von der Überschwemmung zurückgebliebene Wasser zu beseitigen, ist es wichtig, sich vorher zu vergewissern, um welche Art von Wasser es sich handelt. Wenn das überschüssige Wasser der Kategorie 1 angehört, stammt es wahrscheinlich aus einem Leck in einer Versorgungsleitung oder einem Küchenhahn. Als solches sollte es sauber und sicher zu handhaben sein. Sie sollten in der Lage sein, das Wasser aufzuwischen oder alte Handtücher zu verwenden, um es aufzusaugen.

Bei Wasser der Kategorie 2, auch „Grauwasser“ genannt, handelt es sich wahrscheinlich um gebrauchtes Wasser, das aus einem Gerät wie einem Geschirrspüler oder einer Waschmaschine stammt. Wir raten davon ab, dieses Wasser zu berühren oder es selbst zu entfernen, da es schädliche Bakterien oder Chemikalien enthalten kann. Wenn Wasser der Kategorie 2 einige Zeit stehen gelassen wird, kann es in Wasser der Kategorie 3 umgestuft werden.

Wenn Wasser der Kategorie 2 vor kurzem von Ihrem Grundstück entfernt wurde, muss der betroffene Bereich ordnungsgemäß desinfiziert werden. Dabei sollten Sie die entsprechende Schutzausrüstung tragen, z. B. einen Augenschutz, dicke Gummi- oder Latexhandschuhe und wasserdichtes Schuhwerk.

Bei Wasser der Kategorie 3, das auch als „Schwarzwasser“ bezeichnet wird, handelt es sich wahrscheinlich um Abwasser, Meerwasser, ansteigendes Wasser aus Flüssen oder Bächen oder überschüssiges Oberflächenwasser nach Unwettern. Mit diesem Wasser sollten nur erfahrene Entwässerungstechniker zu tun haben, also versuchen Sie nicht, es zu berühren oder zu entfernen. Wenn in Ihrer Gegend Überschwemmungen aus externen Quellen ein Problem darstellen, sollten Sie auch den Einbau von hochwassersicheren Schutzvorrichtungen an Ihrer Küchenaußentür in Betracht ziehen.

Wenn sich Ihre Küche nicht im Erdgeschoss Ihres Hauses befindet, besteht die Möglichkeit, dass das Wasser durch den Boden und die darunter liegende Decke sickert. In diesen Fällen sollte das Wasser in einem Eimer aufgefangen werden, um eine Ausbreitung des Hochwasserschadens zu verhindern.

4: Trocknen der Küche

Nachdem das überschüssige Wasser aus der Küche entfernt wurde, müssen Sie dafür sorgen, dass der Raum und die Einrichtungsgegenstände so schnell wie möglich getrocknet werden. Wenn Sie eine Klimaanlage oder einen Luftentfeuchter haben, können Sie diese zu diesem Zeitpunkt einsetzen. Ist dies nicht der Fall oder können Sie diese Geräte nicht benutzen, weil es nicht sicher wäre, dann öffnen Sie Fenster und Türen, damit die Luft durchströmen kann. Schubladen, Schränke und Kästen sollten in dieser Zeit geöffnet werden, damit die Feuchtigkeit verdampfen kann.

Polstermöbel sollten gründlich abgewischt werden, aber wenn sie an Holzmöbeln befestigt sind, sollten Sie Vorsicht walten lassen. Denn Holzmöbel können stark geschwächt werden, wenn sie mit dem Hochwasser in Berührung kommen.

5: Beseitigung der Hochwasserschäden

Sobald die Küche vollständig getrocknet ist, können Sie Ihre Wohnung inspizieren und feststellen, welche Teile repariert werden müssen. Je nachdem, welche Elemente in Ihrer Küche beschädigt wurden, benötigen Sie unterschiedliche Ratschläge. Wenn Sie zum Beispiel einen Laminatboden haben, müssen Sie die betroffenen Dielen herausziehen und ersetzen. Möglicherweise müssen Sie auch eine Möglichkeit finden, den nackten Boden unter der Küche hochwassersicher zu machen, wenn festgestellt wird, dass sich unter den Dielen Wasser befindet.

Die Vorgehensweise bei der Beseitigung von Hochwasserschäden in einer Küchenwand kann je nach den in der Konstruktion Ihrer Immobilie verwendeten Materialien variieren. Um mehr zu erfahren und das richtige Material für Ihr Haus zu finden, lesen Sie bitte unsere Seite über die Reparatur von Wasserschäden in den Wänden einer Immobilie.

6: Kontaktaufnahme mit einem Fachdienst

Sie können Ihr Haus zwar fast vollständig vor Hochwasser schützen und kleinere Reparatur- und Restaurierungsarbeiten selbst durchführen, aber wir empfehlen Ihnen, keine größeren Arbeiten an beschädigten Elementen vorzunehmen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie nicht viel Erfahrung mit Heimwerker-, Bau- oder Restaurierungsprojekten haben.

Denn sollte bei der Reparatur etwas schief gehen, kann es zu weiteren, ungewollten Schäden kommen. Je nach Art des Wasserschadens, den Sie zu beheben versuchen, können Sie sich auch selbst in Gefahr bringen.

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