Alltag als Bestatter – Der etwas andere Traumberuf

Bestatter gibt es seit Urzeiten. Jede Kultur der Welt kannte und kennt Formen des Totenkults. Immer gab es Menschen, die damit beauftragt waren, die letzten Wege zu begleiten. Je länger die Historie eines Berufes, desto reicher ist auch die Bildung von allerlei Mythen um ihn. Im Bewusstsein mancher verbinden sich mit dem Beruf des Bestatters eher die Zerrbilder, die „schwarze“ Filmkomödien vermitteln, als die Realität eines Ausbildungsberufs mit einem hochinteressanten Berufsalltag.

Der Ausbildungsberuf

Eine dreijährige Ausbildung führt zu einer Prüfung vor der Handwerkskammer, deren erfolgreicher Abschluss zur Berufsbezeichnung „Bestattungsfachkraft“ führt. Eine erfolgreiche Fortbildung und die Ausbildereignung wird durch die Ablegung der Prüfung zum Bestattermeister nachgewiesen.

Der Ausbildungsrahmenplan

Ein Blick in den Ausbildungsrahmenplan zeigt die Vielfalt der Anforderungen, die an einen Bestatter in Hanau und bundesweit gestellt werden.

Natürlich steht an erster Stelle das Durchführen von Begräbnissen, Beisetzungen und Bestattungen.

Grabstellen müssen eingerichtet und deren Öffnen, Schließen und die Vorbereitung zum Begräbnis (Dekoration) veranlasst werden. Manchmal sind damit auch Umbettungen und Exhumierungen verbunden.

Unter Beachtung des persönlichen Gesundheitsschutzes erhalten Verstorbene die hygienische Grundversorgung. Dazu gehören Einkleidung, Kosmetik, Einbettung und die Überführung von Verstorbenen.

Bei der Aufbewahrung Verstorbener sind zahlreiche rechtliche und hygienische Vorschriften zu beachten.

Die Aufbahrung sollte unter Berücksichtigung trauerpsychologischer, weltanschaulicher und religiöser Aspekte erfolgen.

Die Organisation, Vorbereitung und Durchführung von Trauerfeiern und Bestattungen

Ist die Form der Bestattung nicht festgelegt, müssen den Angehörigen die möglichen Formen einer Bestattung vorgestellt und mitunter eine finanzielle Kalkulation zur Entscheidung vorgelegt werden.

Der Ablauf der Trauerfeier wird meist im Zusammenwirken mit den Hinterbliebenen geplant. Bei Verstorbenen, die im öffentlichen Leben standen, müssen auch weitere Gruppen wie Vereine, Betriebsräte oder politische Parteien in die Vorbereitungen eingebunden werden. Dabei kommt der Bestattungsfachkraft die Aufgabe zu, zu angemessenen Textvorträgen und Musikdarbietungen zu raten.

Eine Bestattungsfachkraft sollte über eine breite Kenntnis kultureller Traditionen verfügen um so kompetent auf die Wünsche hinsichtlich der Trauerfeier eingehen zu können. Die Unternehmen unterhalten größtenteils entsprechende Dateien mit geeigneten Trauerrednern und Musikern unterschiedlicher Stilrichtungen.

Das Bearbeiten von Bestattungsaufträgen

Für die Übernahme solcher Aufträge gibt es zwingende rechtliche Voraussetzungen, die die Bestattungsfachkraft kennen und prüfen muss.

Die Berechtigung zur Wahrnehmung der Totenfürsorge ergibt sich aus dem Verwandtschaftsverhältnis zum Verstorbenen und dem Vorliegen einer ärztlichen Todesbescheinigung.

Bevor mit den Angehörigen Abreden über die Bestattung getroffen werden können, müssen eventuell vorliegende letztwillige Verfügungen, Weisungen für den Todesfall und vertragliche Verabredungen geprüft werden.

Die Annahme eines Bestattungsauftrages geht meist mit der Regelung der finanziellen Verpflichtungen daraus einher.
Beratung zur Bestattungsvorsorge

Ein wichtiger Teil der Tätigkeit der Bestattungsfachkraft ist die Beratung zu Sterbeversicherungen und zu Verträgen über die eigene Bestattung.

Der Abschluss einer Sterbeversicherung wird oft mit deren unwiderruflichen Abtretung an ein Bestattungsinstitut und der gleichzeitigen Festlegung der Modalitäten der Beisetzung verbunden.

Be- und Verarbeiten von Werk- und Hilfsstoffen

Um Urnen und Särge bereitstellen zu können, sind umfangreiche Kenntnisse der Werkstoffe und Hilfsstoffe vonnöten. Insbesondere Holz, Kunststoffe, Metalle und Textilien sind auf ihre Verwendbarkeit zu prüfen, zu lagern und mit der Hand oder mit Maschinen zu bearbeiten.

Die Betreuung von Trauernden

Ein wichtiger Teil der Arbeit einer Bestattungsfachkraft ist der psychologisch richtige Umgang mit Trauernden, der diesen wiederum hilft, den Verlust zu verkraften.

Bestattungsfachkraft in Hanau – ein Traumberuf?

Sicherlich ist es mehr als ein Beruf, es ist eine Lebensaufgabe, der sich derjenige, der sich dazu entschließt, stellen muss. Er wird entlohnt mit dem Dank derer, denen er in einer schwierigen Lebenssituation zur Seite steht und so erhält die Tätigkeit der Bestattungsfachkraft eine ganz besondere Perspektive.

Unser Institut ist einer über 60 jährigen Tradition in Hanau und über dessen Grenzen verpflichtet. Wir stehen für Sachkenntnis, angenehme Zurückhaltung und persönliche Unterstützung. Wir respektieren sowohl die Wünsche der Verstorbenen als auch die der
Hinterbliebenen und betreuen daher jedes Anliegen so individuell wie möglich.

Den Verstorbenen in Würde zu verabschieden, liegt uns dabei ebenso am Herzen wie die Unterstützung der Hinterbliebenen. Wir finden gemeinsam heraus welche Bestattungsform für Sie und Ihre Bedürfnisse die Richtige ist. Ihnen möchten wir in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen, Trost spenden und Freiräume für die Trauerarbeit schaffen. Unserer Rolle als einfühlsame Trauerbegleiter sind wir uns dabei stets bewusst.

Suchen Sie das persönliche Gespräch mit uns. Wir hören zu.

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Bestattungen H. Biermann Einzelunternehmen Marc Godau
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