Über die Notwendigkeit einer Reformation des deutschen Schulsystems

Das deutsche Schulsystem steht immer wieder in der Kritik. So dynamisch, wie sich der Lernstoff verändert und vermehrt, sollten auch die Lehrmethoden sein – ein Wandel ist jedoch nicht in Sicht. In seinem Buch „Bildet Banden! Argumentationshilfen gegen eine schülerfeindliche Schule“, das im Dezember bei GRIN erschien, zeigt Friedhelm Lischewski die Probleme des bestehenden Schulsystems auf und macht konkrete Vorschläge, wie dieses reformiert werden sollte.
Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, dass das Schulsystem in Deutschland mit den Anforderungen von Eltern, Schüler:innen und Regierung nicht mithalten kann. Auch die Lehrpläne werden immer wieder kritisiert und gelten weitgehend als veraltet und überholt. Friedhelm Lischewski geht in „Bildet Banden!“ über bisherige Reformvorschläge weit hinaus, indem er die schulpolitische Ausrichtung an sich radikal infrage und ein neues Schulverständnis zur Diskussion stellt. Dass seine Ideen keinesfalls aus der Luft gegriffen sind, beweist er, indem er konkrete Schulprojekte mit valider Praxiserfahrung anführt.

Radikale Änderung als einziger Weg zur Verbesserung?

Das derzeitige Schulsystem macht es schwer, individuell auf die einzelnen Schüler:innen einzugehen. Auch das Bewertungssystem durch die Schule wird immer häufiger infrage gestellt – zu Recht? Lischewski ist der Auffassung, dass Reformen von den Schüler:innen, Eltern und Lehrpersonen selbst in die Hand genommen werden müssen, um das Lernklima an den Schulen zu verbessern. In „Bildet Banden!“ beschreibt er detailliert konkrete Beispiele aus seiner eigenen Lehrerfahrung, bei denen alternative Lernkonzepte verwendet wurden. Der Autor zeigt auf etwa 130 Seiten einen Weg auf, wie das Schulsystem reformiert werden kann, um nicht nur den Schüler:innen das Lernen zu vereinfachen, sondern ihnen auch ernsthafte Verantwortung zu übertragen. Er richtet sich damit nicht nur an Pädagog:innen und Studierende, sondern auch an Eltern, Schüler:innen, Politiker:innen und andere interessierte Leser.

Über den Autor

Friedhelm Lischewski, geboren 1948, studierte in Mainz und Bochum Lehramt für Englisch und Sozialwissenschaften. Danach arbeitete er als Lehrer an verschiedenen weiterführenden Schulen. Seine langjährige Lehrerfahrung floss umfangreich in das Buch mit ein. Das Thema seines Buches liegt ihm schon seit vielen Jahren besonders am Herzen, seine Dissertation „Individualisiertes Lernen – Möglichkeiten und Grenzen in der Schulpraxis“ reichte er 2006 gemeinsam mit Renate Müller an der Universität Duisburg ein.

Das Buch ist im Dezember 2022 bei GRIN erschienen (ISBN 978-3-34678-035-5).

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1308945

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