Faktenwissen Kardiologie: Ruhe- und Langzeit-EKG

Das Elektrokardiogramm (EKG) gehört zur Basisdiagnostik in der Kardiologie

SIEGEN. Mit einem EKG lassen sich elektrische Spannungsänderungen am Herzen messen und als Kurve darstellen. Das Verfahren gibt Aufschluss über Veränderungen und Erkrankungen am Herzen. Medizinische Routineuntersuchungen beinhalten häufig ein in Ruhe aufgezeichnetes EKG. Bei Verdacht auf bestimmte Herzerkrankungen kann ergänzend eine Langzeitmessung oder ein EKG unter definierter Belastung (Ergometrie) erforderlich sein.

Wie funktioniert ein EKG und welche Bedeutung hat es in der Kardiologie?

Die Aktionen des Herzens beruhen auf elektrischen Signalen, die sich von Zelle zu Zelle ausbreiten. Der Herzschlag wird über das sogenannte Reizleitungssystem gesteuert, durch das zuerst die Herzvorhöfe erregt werden und sich kontrahieren. Dann wird die Erregung in die Herzkammern übergeleitet, die sich daraufhin zusammenziehen und so Blut in den Kreislauf pumpen.

Das Ruhe-EKG wird im Liegen aufgezeichnet. Dazu werden Elektroden am Brustkorb sowie an Armen und Beinen angebracht, denn die elektrischen Spannungsänderungen am Herzen lassen sich an der Hautoberfläche messen. „Alle Herzaktionen werden in einer charakteristischen Kurve abgebildet. Bereits im Ruhe-EKG können wir viele Erkrankungen des Herzens erkennen“, erklärt PD Dr. Erkapic, Chefarzt der Kardiologie und Rhythmologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen.

Langzeit-EKG in der Kardiologie Siegen – auch für Patienten aus dem Ruhrgebiet und dem Raum Köln

Manche Krankheitsbilder treten anfallsweise auf, sodass sie im Ruhe-EKG nur zufällig entdeckt würden. „Vermuten wir bei einem Patienten trotz eines unauffälligen Ruhe-EKGs eine Herzrhythmusstörung, erhält er ein kleines Gerät, das mit Elektroden am Brustkorb verbunden ist. Es zeichnet die Herzaktionen einen oder mehrere Tage lang auf. Mithilfe dieser Untersuchung können wir zum Beispiel ein Vorhofflimmern entdecken und es dann zielgerichtet behandeln“, schildert PD Dr. Damir Erkapic, Chefarzt der Rhythmologie am Diakonie Klinikum in Siegen. Ein sogenanntes 12-Kanal-Langzeit-EKG ermöglicht es zudem den Ursprung von Rhythmusstörungen im Herzen zu lokalisieren, was der Unterstützung einer optimalen Behandlung dient. In einigen Fällen greifen die Kardiologen in Siegen sogar auf einen sogenannten Ereignisrekorder zurück, der in den Körper implantiert wird und für bis zu drei Jahre Werte aufzeichnen kann.

Die Medizinische Klinik II des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen besteht aus den Sektionen der Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie.
Die Abteilung steht unter der Leitung der beiden Chefärzte Prof. Dr. Dursun Gündüz und PD Dr. Damir Erkapic. Hauptaufgabe ist die kompetente ambulante und stationäre Betreuung von Patienten mit dem gesamten Spektrum der Herz- und Gefäßerkrankungen.

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