Transumanza: Bressanvido (VI) feiert den Almabtrieb von 600 Rindern aus dem Hochgebirge ins Tal

Laut der Molkerei- und Käsekooperation wird dieser Event zur besonderen Gelegenheit, um die Gebirgsregion mit ihren erstklassigen lokalen Käse- und Milchprodukten zu fördern

Rom, 25. September 2023 – Es wird Zeit, dass die Viehherden nach drei Monaten Hochalm wieder zurück ins Tal gebracht werden: Feste und Veranstaltungen feiern diesen wichtigen Moment und die damit verbundene harte Arbeit mit dem Ziel, den Alpenraum und die dort tätigen Bauern zu fördern und zu unterstützen. So feiert Bressanvido in der Provinz von Vicenza am Sonntag, den 24. September, das Fest des Almabtriebs (Transumanza). Im Rahmen der Veranstaltung „Transumando: Vieni, Scopri e Gusta“ (Almabtrieb: Komm, entdecke und genieße), die gemeinsam mit der Stadtverwaltung, dem Fremdenverkehrsbüro Pro Loco und der Molkereigenossenschaft Latterie Vicentine in Bressanvido organisiert wird, feiern wir den längsten Almabtrieb Italiens, der in diesem Jahr bereits zum 25. Mal stattfindet. Nach 3 Tagen Fußmarsch und einer 80 Kilometer langen Strecke wird die Ankunft von 600 Tieren zu einem ganz besonderen Moment der Zusammenkunft, der die gesamte Bevölkerung mit einbezieht und jedes Jahr über 20.000 Zuschauer nach Bressanvido lockt. Mit zum Programm gehört außerdem der Anschnitt eines der größten Asiago DOP-Käselaibe Italiens, der von 11 Sennern aus 11.000 Litern Milch von den Almhütten der Hochebene der Sieben Gemeinden hergestellt wurde.

Das Almabtriebs-Fest von Bressanvido ist ein Beispiel dafür, wie diese bäuerliche Tradition zu einem besonderen Ereignis werden und den gastronomischen und kulturellen Tourismus ankurbeln kann. Nach Meinung der Molkerei- und Käsekooperation ist es daher nicht nur eine Gelegenheit, das Land zu fördern, sondern es trägt dazu bei, den Gebirgsregionen neuen Aufschwung zu geben und die dortigen Lebensbedingungen zu erleichtern und zu unterstützen.

„Das Genossenschaftssystem ist seit jeher ein wichtiger Meilenstein für die Bergmilchproduktion, die, wie bereits vergangenes Jahr während dem ersten Gipfel der Bergviehhaltung zu erkennen war, eine extreme Krise erleidet. Auch wenn die kleinen Betriebe dank dem Kooperationssystem mit viel Mühe überleben, kämpfen sie dennoch täglich gegen steigende Produktionskosten, den stetigen Rückgang der Viehzucht und die daraus folgende Schließung der Ställe – so die Worte von Giovanni Guarneri, Koordinator des Milch- und Käsesektors Alleanza delle Cooperative. – Deshalb glauben wir fest daran, dass in dieser unsicheren Situation, die leider nicht besonders vielversprechend ist, der Almabtrieb und die damit verbundenen Feste und Events mit Verkostungen, Workshops und Kochveranstaltungen zum interessanten Schwungrad für unsere Agrarwirtschaft werden können und immer mehr Menschen für die Tradition der Käserei und der lokalen Spezialitäten sensibilisieren und begeistern können. In die gleiche Richtung geht auch das Projekt „Think Milk, Taste Europe, Be Smart“, das vom Milch- und Käsesektor der Alleanza delle Cooperative gefördert, von Confcooperative umgesetzt und von der Europäischen Kommission kofinanziert wird, mit dem Ziel, mehr Bewusstsein und Kenntnisse gegenüber Milch und Milchprodukten zu wecken und dadurch den Konsum dieser Produkte erneut zu fördern und anzuregen“.

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