Studie: Agilität steigert die Unternehmensleistung

Future Organization Report untersucht Erfolgsfaktoren für Agilität in Unternehmen

-Studie erkennt einen klaren Zusammenhang zwischen Unternehmensagilität und -leistung
-Eigenverantwortliche Akteure und flexible Strukturen verbessern Agilität und Leistung
-Unternehmensweites Bewusstsein für die Veränderung ist wichtig, fehlt aber häufig noch
-Empowerndes Verhalten der Führungskräfte gibt Verantwortung an Mitarbeiter ab
-Persönliches Engagement beim Erlernen neuer Fähigkeiten und Teamarbeit fördern Agilität

18.11.2019, Frankfurt am Main, St. Gallen – Der Future Organization Report 2019 des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen und der Management- und Technologieberatung Campana und Schott beleuchtet, wie Unternehmen mit flexiblen Strukturen und eigenverantwortlichen Akteuren schneller agil werden.

„Für die agile Transformation gibt es klare Erfolgsfaktoren: ein unternehmensweites Bewusstsein für die Veränderung, empowerndes Verhalten der Führungskräfte und organisationales Engagement der Mitarbeitenden“, erläutert Anna Adler, Director Corporate Development bei Campana und Schott.

Erfolgsfaktor: Unternehmensweites Bewusstsein
Während viele Unternehmen im deutschsprachigen Raum bereits mit agilen Methoden wie Scrum und Kanban arbeiten (doing agile), ist Agilität noch nicht in den Köpfen der Mitarbeitenden verankert (being agile). Es fehlt ein unternehmensweites Bewusstsein dafür. Laut der Studie werden agile Strukturen und Ansätze vorwiegend in einzelnen Abteilungen eingeführt. Eine langfristige Roadmap fehlt oder ist nur in Ansätzen vorhanden. Die hohen Erwartungen an Agilität können so oft nicht realisiert werden.
Laut Top-Entscheiderinnen und -Entscheidern steigert eine offene Darstellung, wer warum woran arbeitet, die Motivation der Mitarbeitenden und ermöglicht eine bessere Priorisierung der Aufgaben. Dies erhöht die Geschwindigkeit und Effizienz bei Entscheidungsfindung und Umsetzung. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Befragten in der erhöhten Transparenz die Gefahr einer unerwünschten Kontrolle sieht.

Erfolgsfaktor: Empowerndes Verhalten der Führungskräfte
Die Studie ergab, dass Führungskräfte eine besondere Vorbildfunktion im Rahmen der agilen Transformation zukommt. Tatsächlich geben Führungskräfte in vielen agilen Unternehmen bereits Verantwortung ab und schaffen Freiräume. Sie fokussieren auf ganzheitliche Zusammenarbeit, Kommunikation und Entscheidungsfindung auf Augenhöhe unabhängig von der Position im Unternehmen.
Ein Drittel der Befragten (33,5 Prozent) sagt, dass ihre Führungskraft sie zur Bewältigung ihrer agilen Tätigkeiten befähigt.Von den Teilnehmenden werden knapp zwei Drittel zur Eigeninitiative motiviert (65,7 Prozent), erhalten Befugnisse (64,6 Prozent) sowie einen positiven Ausblick in die Zukunft (60,9 Prozent) und können ihre Arbeit selbstbestimmt gestalten (60,2 Prozent).

Erfolgsfaktor: Organisationales Engagement der Mitarbeitenden
Den Mitarbeitenden ist klar, dass für agile Arbeitsweisen neue Fähigkeiten nötig sind. So fühlen sich 81,2 Prozent der Befragten für ihre aktuellen Aufgaben gerüstet. Gleichzeitig sehen jedoch 75,4 Prozent den weiteren Aufbau neuer Fähigkeiten als essenziell an. Auch Teamarbeit ist für die Agilität wichtig. Ein Drittel der Befragten ist davon überzeugt, dadurch erfolgreicher zu sein (30,5 Prozent). Diese betonen vor allem die nötige Abstimmung (48,5 Prozent) sowie Diskussion in der Gruppe (30,4 Prozent). Zudem greifen sie gerne auf die Hilfe anderer zurück (32,8 Prozent).

Zur vollständigen Studie: www.campana-schott.com/for2019

Die Studie
Der Future Organization Report 2019 des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen und der Unternehmensberatung Campana und Schott zeigt den Stand von Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Bezug auf den Grad ihrer Agilität. Zudem deckt er die Erfolgsfaktoren und Hürden für die agile Transformation auf. Dazu wurden 517 Führungskräfte und Mitarbeitende aus Unternehmen befragt, die bereits agil arbeiten. Zudem fließen die Erkenntnisse aus Interviews mit 22 Top-Entscheiderinnen und -Entscheidern ein. Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.campana-schott.com/for2019

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Bildquelle: Campana & Schott

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