Neuer Tangential-Eckfräser für Schulter-, Nut- und Rampenfräsanwendungen sowie Planfräser für die Schwerzerspanung
Kyoto/Neuss, 12. Februar 2020. Kyocera hat sein breites Portfolio um die Tangentialfräser-Serie MEV, die erstmals auf der EMO 2019 präsentiert wurde, erweitert und liefert mit dem neuen MFLN zudem hocheffizientes Werkzeug für die Schwerzerspanung. Damit bedient das japanische Unternehmen den hohen Bedarf an langlebigen Zerspanungswerkzeugen, die eine extreme Widerstandsfähigkeit und stabile Leistung unter vielfältigen Schnittbedingungen aufweisen.
Multifunktionaler MEV: Tangentialer Eckfräser für zahlreiche Anwendungen
Der 90° Fräser MEV bietet durch die höhere Stegdicke als herkömmliche Fräser eine besonders hohe Steifigkeit. Ein weiterer Vorteil sind die geringen Schnittkräfte aufgrund des axialen Spanwinkels von max. 17°. Die fortschrittliche Fräsleistung lässt sich an der hervorragenden Oberflächengüte und der Rechtwinkligkeit des bearbeiteten Werkstücks erkennen. Außerdem zeichnet den MEV seine lange Standzeit aus, die höhere Härte und breite Kontaktfläche verbessern die Lebensdauer zusätzlich. Um die Belastung des Fräserkörpers zu verringern, wurde in der Entwicklung mit modernster Simulations- und Analysetechnologie gearbeitet.
Auch die neu entwickelten tangentialen Dreiecks-Wendeschneidplatten mit drei Schneidkanten tragen zur geringen Schnittkraft und erhöhten Werkzeughaltersteifigkeit bei. Die PR15-Serie nutzt die MEGACOAT NANO Beschichtungstechnologie mit ausgezeichneter Verschleiß- und Haftfestigkeit. Die hohe Leistung der Wendeschneidplatten gestaltet die Bearbeitung stabiler und mit weniger Neigung zum Rattern. Somit stellen sie leistungsstarke, wirtschaftliche und multifunktionale Lösungen für die Fräsbearbeitung dar, die unter anderem bei Schulter-, Nut- und Rampenfräsanwendungen mit einer Schnitttiefe von 6 mm oder weniger Verwendung finden.
MFLN: Tangential-Planfräser für die Schwerzerspanung
Kyoceras neuer, hocheffizienter Planfräser MFLN mit einer breiten Anlagefläche für die Wendeschneidplatte ist für große Schnitttiefen und hohe Vorschubgeschwindigkeiten geeignet. Die tangential montierten Wendeschneidplatten mit 22 mm Länge und beidseitig zwei Schneidkanten bieten eine erhöhte Steifigkeit und Stabilität, geringe Schnittkräfte und eine hohe Zuverlässigkeit beim Schwerzerspanen. Dadurch reduziert der MFLN die Neigung zu Rattern und verhindert plötzliche Brüche der Wendeschneidplatte. In Verbindung mit Kyoceras originaler PVD-Beschichtungstechnologie MEGACOAT NANO [1] mit hoher Härte (35 Gpa) und ausgezeichneter Oxidationsbeständigkeit verspricht er eine lange Werkzeugstandzeit. Der Tangential-Planfräser wird in drei Ausführungen mit unterschiedlichen Schneidkantenwinkeln angeboten, um eine Vielzahl von Bearbeitungsanwendungen abzudecken: Schneidenwinkel 90° (MFLN90), Schneidenwinkel 70° (MFLN70) und Schneidenwinkel 45° (MFLN45).
[1] Die Oxidationstemperatur der MEGACOAT NANO-Beschichtungstechnologie von 1.150 °C verbessert die Verschleißfestigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit des Spans.
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 286 Tochtergesellschaften (31. März 2019) bestehenden Kyocera -Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrendsten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenfachwissen. 2019 belegte Kyocera Platz 655 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 77.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,99 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Druckköpfe und keramische Küchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit fünf eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen, der Kyocera Fineceramics Precision GmbH in Selb, der Kyocera Fineceramics Solutions GmbH in Mannheim, der Kyocera Automotive and Industrial Solutions GmbH in Dietzenbach sowie der Kyocera Document Solutions GmbH in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 828.000 Euro*).
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