Schonende Trennung bei Kitzmann

Rückstandsfreie Pulverversiebung

Infolge stetig wachsender Qualitätsanforderungen werden immer höhere Anforderungen an die zu verarbeitenden Stoffe gestellt. So auch in vielen Bereichen der chemischen und der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Ein Beispiel ist der wirtschaftliche Umgang mit ungewünschten Agglomerationen.

Die Entstehung von Agglomeraten ist ein Kernproblem bei vielen Mischprozessen. Oft entsteht z. B. durch das Einbringen von Flüssigkeiten in feine Pulver ein hoher Anteil von Agglomeraten. Traditionell werden Agglomerationen durch Klassieren der Pulver über ein Vibrationssieb entfernt, nicht immer ein wirtschaftlicher Weg. Ein Desagglomerator von Kitzmann ist dann die wirtschaftlich bessere – Lösung immer unter Beachtung der physikalischen Eigenschaften des Pulverrohstoffes. Die Einsatzbreite ist weit gefächert, von Pulvern feinster Korngrößen bis hin zu grobkörnigen und faserigen Anteilen, von geringen bis hohen kontinuierlichen Durchsatzleistungen. Mit dem Einsatz des Desagglomerators kann z. B. auf die oft praxisübliche Siebung der Pulver in Fein- und Grobkorn und somit auch auf teure Entsorgungskosten des Grobkornüberschusses verzichtet werden. Zudem wird sichergestellt, dass durch den nunmehr nicht vorhandenen Grobanteil die gesamte Pulvermischung ohne Durchsatzverluste dem weiteren Verarbeitungsprozess zugeführt werden kann.

Kontinuierlicher Betrieb

Dabei ist die Funktionsweise der Anlage einfach, aber wirkungsvoll: Die durch Schwerkraft zugeführten Komponenten werden durch ein rotierendes Werkzeug gegen das außenliegende Reibsieb gedrückt. Hier sorgt dann die Zentrifugalbeschleunigung des Rotors dafür, dass die Partikel in die Scherzone gelangen. Dort kämmen die Rotorflügel das Produkt durch das als Kegelstupf ausgeführte Reibsieb. Größere und schwerere Agglomerate bewegen sich hier schneller nach außen und somit in den oberen Bereich der Scherung. Die spezielle Werkzeuggeometrie des Rotors sorgt für eine ständige Veränderung der Richtung der Bewegungsimpulse. Dadurch wird der Produktstrom geteilt und Agglomerate werden aufgelöst. Dieses führt zusätzlich zum Dispergieren und Homogenisieren der Mischung. Die Geometrie des Siebes sorgt für einen sauberen Produktfluss, was die Gefahr von Materialstau und Verstopfung ausschließt. Störungen und kostenintensive Anlagenausfälle werden somit vermieden.

Spezifische Auslegung

Die hohe Scherkraft und die spezielle Wirkweise des Desagglomerators lassen sich produktspezifisch durch einfache Veränderung der Drehzahl regulieren, sodass auch schwach scherend gearbeitet werden kann. So hat z. B. der Einsatz eines Kitzmann-Desagglomerators bei einem deutschen Plattenextrudeur zur einer deutlichen Qualitätsverbesserung geführt. Es wurden sowohl Ausfallzeiten wie auch Ausschuss drastisch reduziert. Weitere Einsatzmöglichkeiten liegen z. B. in der Produktion von Pigmenten, Keramiken, Katalysatoren, Stabilisatoren oder Stearaten. Der Desagglomerator ist eine autarke Systemkomponente, ausgeführt produktberührend in Edelstahl. Hochwertige Materialien für Sieb und Werkzeug gewährleisten eine hohe Standzeit. Ausführungen erfolgen je nach Kundenanforderung auch für Atex-relevante pulverförmige Stoffe.

KITZMANN ist ein Familienunternehmen. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Albrecht Gräfe entwickelte sich KITZMANN seit 1972 zu einem weltweit tätigen und zuverlässigen Partner der produzierenden Industrie. Seit 1999 wird Albrecht Gräfe durch seinen Sohn Dipl.-CEO Nico Gräfe unterstützt. So vereinen sich deutsche Ingenieurskunst und wirtschaftswissenschaftliches Know-How zu einer schlagkräftigen Strategie. Heute werden die Unternehmen der KITZMANN-GRUPPE von beiden Familienmitgliedern erfolgreich geführt.

Das Leistungsspektrum der 125 Mitarbeiter umfasst das Engineering, die Konstruktion, die Fertigung, die Automation, die Montage und Inbetriebnahme von Einzelkomponenten bis hin zu Turn-Key-Anlagen.

Kontakt
Magdalena KITZMANN GmbH
Magdalena Kitzmann
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Schonende Trennung bei Kitzmann