Arvato Supply Chain Solutions wirft Zukunftsblick auf die neue Realität des Onlinehandels in Deutschland

Neun Thesen zur Zukunft des E-Commerce-Marktes in Deutschland

Gütersloh – Covid-19 wirkt sich nicht nur auf den stationären Handel, sondern auch auf den E-Commerce in Deutschland aus: Aktuellen Zahlen des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (bevh) zufolge ist der Onlinehandel allein im März um fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen – ein massiver Umsatzrückgang, der vor allem die Sortimente Fashion, Accessoires und Consumer Electronics betrifft. Dagegen konnten Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Drogeriewaren und Medikamente deutliche Online-Zuwächse verzeichnen. Um herauszufinden, wie sich die E-Commerce-Branche langfristig durch die Pandemie verändern wird, hat das eCommerce Competence Center von Arvato Supply Chain Solutions aktuelle Potenziale und Markttrends des E-Commerce analysiert und neun Thesen zur Zukunft des deutschen Onlinehandels aufgestellt.

Demnach werden sich die angeschlagenen Branchen mittelfristig leicht über ihrem Ursprungsniveau stabilisieren und ähnliche Wachstumsraten wie vor der Pandemie verzeichnen, während der Online-Anteil der Produkte des täglichen Bedarfs deutlich steigen wird. Einige Branchen werden sich schneller erholen als andere, wobei der konkrete Zeitrahmen allerdings ungewiss bleibt. „Wir gehen davon aus, dass die Dauer der Stabilisierung von zwei Faktoren abhängt“, erklärt Franziska Kier, Senior Consultant beim eCommerce Competence Center. „Von der Höhe des Warenwerts im Verhältnis zum Haushaltsnettoeinkommen und dem akuten Bedarf.“ Darüber hinaus erwarten die Experten, dass sich nach Corona auch die Marktplatzlandschaft neu ordnet, neue Internationalisierungsmuster entstehen und sich die weltweiten textilen Lieferketten verändern werden, wobei aktuelle Produktionsländer wie Bangladesch, Myanmar und Kambodscha langfristig am härtesten betroffen sein dürften.

Doch die Krise hat auch positive Aspekte: So sind einige Unternehmer in Anbetracht der schwierigen Lage kreativ geworden und haben neue Geschäftsmodelle entwickelt, von denen sich einige langfristig bewähren könnten. Dazu zählen beispielsweise regionale Kooperationen mit neuartigen Angeboten, die eine Nachfragelücke schließen. Darüber hinaus hat die Pandemie gezeigt, wie wichtig digitale Prozesse sind. Das könnte die Digitalisierung massiv vorantreiben – ähnlich wie bereits 2003. Damals brach in China die SARS-Epidemie aus, was beispielsweise für den Gründer der chinesischen Ladenkette JD Multimedia überhaupt erst der Anlass war, in den Onlinehandel einzusteigen. Mit Erfolg, denn heute ist das Unternehmen der zweitgrößte Internethändler des Landes. Entsprechend könnte sich infolge der Pandemie auch die hiesige Handelslandschaft durch neue Player verändern und Prozesse weiter beschleunigen. Beispielsweise könnte das Thema Omnichannel mit Click & Collect-Lösungen und einer Kommissionierung aus dem Filial-Bestand oder Ship from Store-Angeboten zur Sicherung der schnellen Warenverfügbarkeit neuen Aufwind bekommen. „Die Corona-Krise zwingt deutsche Unternehmen zu einer Mentalitätsveränderung, die wir gut gebrauchen können“, kommentiert Franziska Kier. „Selbst Entscheider, die sich in den zurückliegenden Jahren vor den aktuellen Entwicklungen des Marktes verschlossen haben, müssen jetzt handeln und neue Geschäftsmodelle entwickeln, um in einigen Jahren noch wettbewerbsfähig zu sein.“

Die vollständige Analyse „Die neue Realität des Onlinehandels. 9 Thesen – Wie Unternehmen, Lieferketten, Internationalisierung und ihr Marktplatzgeschäft jetzt aufstellen sollten“ steht hier zum Download bereit: https://arva.to/eccde

Über Arvato Supply Chain Solutions:

Arvato Supply Chain Solutions ist ein innovativer und international führender Dienstleister im Bereich Supply Chain Management und E-Commerce. In den Bereichen Telecommunication, Hightech, Entertainment, Corporate Information Management, Healthcare, Consumer Products und Publisher trifft jeder Partner auf seinen Industriespezialisten. Rund 15.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit an Dienstleistungen und praxisorientierten Lösungen. Mithilfe neuester digitaler Technologien entwickelt, betreibt und optimiert Arvato komplexe globale Supply Chains und E-Commerce Plattformen und wird damit zum strategischen Wachstumspartner seiner Kunden. Arvato verbindet das Know-how der Menschen mit den richtigen Technologien und passenden Geschäftsprozessen und steigert so messbar die Produktivität und Leistung seiner Partner.

Über Arvato:

Arvato ist ein international agierendes Dienstleistungsunternehmen und eine von acht Divisionen der Bertelsmann SE & Co. KGaA. Zu dem Unternehmensbereich gehören die Solution Groups Arvato Financial Solutions, Arvato Supply Chain Solutions und Arvato Systems sowie die Unternehmensgruppe Majorel, an der Bertelsmann mit 50 Prozent beteiligt ist.

Mehr als 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fast 40 Ländern entwickeln und realisieren für Geschäftskunden aus aller Welt innovative Lösungen. Diese umfassen SCM- und IT-Lösungen sowie Finanz- und Kundenkommunikationsdienstleistungen und werden laufend mit den Innovationsschwerpunkten Automatisierung und Daten/Analytics weiterentwickelt.

Auf das Lösungsportfolio von Arvato setzen weltweit renommierte Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen – von Telekommunikationsprovidern und Energieversorgern über Banken und Versicherungen bis hin zu E-Commerce-, IT- und Internetanbietern.

Kontakt
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An der Autobahn 22
33333 Gütersloh
+49 5241 80 41 897
sonja.gross@arvato.com
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