Intelligenter und einfacher: Neue Studie zeigt wachsende Bedeutung von Konnektivität und intuitiven Bedienoberflächen im Fahrzeug

Intelligenter und einfacher: Neue Studie zeigt wachsende Bedeutung von Konnektivität und intuitiven Bedienoberflächen im Fahrzeug

Düsseldorf, 9. Juni 2020 – Das Automobil ist im Wandel. Eine wachsende Zahl von elektronischen Systemen und Funktionen im Innenraum trägt kontinuierlich zum Fahrerlebnis bei. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Asahi Kasei Europe und SKOPOS zeigen: Auch der Fahrzeugnutzer verändert sich, und die Nachfrage nach intelligenteren und einfacheren HMI (Human-Machine-Interface) -Lösungen steigt.

Die Megatrends CASE (Connected – Autonomous – Shared – Electric) bringen die Automobilindustrie derzeit aus dem Gleichgewicht: Entwicklungszyklen beschleunigen sich, angeheizt durch verschärfte Umweltvorschriften, aber auch durch die sich rasch ändernden Anforderungen der Kunden. Denn nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern auch das Fahrerlebnis steht vor einem Wandel. Durch die zunehmende Autonomie des Autos werden sich die Fahrzeuginsassen weniger auf den Verkehr konzentrieren müssen – und mehr Zeit für Arbeit, Entertainment oder einfach nur Entspannung haben. Als Folge dieser Entwicklung wird sich der Schwerpunkt der Aufmerksamkeit beim Kunden vom jahrzehntelang dominierenden Exterieur zum Interieur verlagern. In den letzten Jahren haben Automobilhersteller und Zulieferer eine Vielzahl von Konzepten für den Innenraum vorgestellt – so auch Asahi Kasei mit dem Konzeptfahrzeug AKXYTM. Doch wie entwickelt sich eigentlich die Nachfrage? Was erwartet der Autonutzer vom zukünftigen automobilen Interieur?

Im Oktober 2019 führte Asahi Kasei Europe gemeinsam mit dem Kölner Marktforschungsinstitut SKOPOS eine repräsentative Umfrage durch und befragte dabei insgesamt 1.200 Autonutzer in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien zu ihren Präferenzen für den automobilen Innenraum der Zukunft.

Ein Kernergebnis der Umfrage: Eher konservative Kriterien wie Kraftstoff-/Energieverbrauch, Betriebskosten und Fahrleistung bleiben die Hauptfaktoren im Entscheidungsprozess beim Kauf eines Fahrzeugs. Allerdings schließt das Fahrzeuginterieur zunehmend auf. Im Innenraum spielen HMI-Funktionen (Human-Machine-Interface) eine immer wichtigere Rolle – begünstigt durch die fortschreitende Autonomie der Fahrzeuge, aber vor allem durch die Tatsache, dass sich die Erwartungen der Nutzer verändern. HMI-Lösungen tragen wesentlich zum Komfort und zur Sicherheit des Autos bei.

Konnektivität macht den Unterschied
Dieses Thema bewegt den Autonutzer eindeutig: Für die Teilnehmer der Umfrage ist der Mangel an Konnektivität der größte Störfaktor im aktuellen Fahrzeug, gefolgt von den zu lauten Fahrgeräuschen. Der Kunde erwartet, überall verbunden zu sein – und das Auto sollte hier keine Ausnahme sein. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich dieser Wunsch auch zunehmend im Kaufprozess niederschlägt. Beim Kauf des aktuellen Autos war Konnektivität – etwa zwischen Smartphone und Fahrzeug – wichtig für 41,8% der Befragten in den vier großen europäischen Automobilmärkten. Beim Kauf des nächsten Autos ändert sich diese Zahl erheblich: Für 56,9% der Autonutzer wird Verbindungsfähigkeit eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung für das nächste Auto spielen. Bei näherer Betrachtung der Veränderungen in den jeweiligen Märkten zeigt sich, dass die Bedeutung im Fahrzeug in allen vier großen europäischen Automobilmärkten – aber insbesondere in Italien (von 45,6% auf 66,0%) – zunimmt. Das gleiche Wachstum – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau – ist in Frankreich (von 42,1% auf 53,3%), Deutschland (von 41,2% auf 52,2%) und im Vereinigten Königreich (von 37,7% auf 55,4%) zu beobachten.

Bei der Einschätzung bezüglich kommender Entwicklungen im Fahrzeug in den nächsten fünf bis zehn Jahren, liegt eine bessere Verbindung zwischen Smartphone und Fahrzeug mit 23,3% aller Stimmen klar an erster Stelle – noch vor nachhaltigen Materialien für Sitze und Sitzbezüge (19,9%).

Intuitive HMI – das Smartphone weist den Weg
Konnektivität ist nur ein Aspekt der HMI – eine weitere Herausforderung ist die intuitive Steuerung von Entertainment- und Navigationssystem sowie anderen Funktionen im Fahrzeug. Einerseits beeinträchtigt eine schwierige Steuerung von Fahrzeugfunktionen offensichtlich die Gesamtsicherheit, da sie den Fahrer leicht ablenken kann. Auf der anderen Seite ist sie auch lästig: Bereits jetzt nennt mehr als jeder zehnte Nutzer die schwierige Bedienung von Fahrzeugfunktionen als das größte Ärgernis im aktuellen Fahrzeug. Wie sollen also Funktionen, die nicht direkt für das Fahren des Autos notwendig sind, in Zukunft bedient werden?

72,7% der Autonutzer sprechen sich für eine intuitive Bedienung aus. Bei der Frage nach der Bedienoberfläche stimmen 68,2% der Befragten für die Option „Touchscreen/Touchpanel“, dicht gefolgt von der „Sprachsteuerung“ (64,6%). Demgegenüber stimmten nur 49,1% aller Fahrzeugnutzer der Option „ein Hauptdrehknopf für alle Funktionen“ zu – der am weitesten verbreiteten Bedienoberfläche in heutigen Fahrzeugen. Nur 38,6% stimmten für die „Gestensteuerung“ – heute noch eine kaum beachtete Schnittstelle im Automobilbereich.

Heiko Rother, General Manager Business Development Automotive bei Asahi Kasei Europe, über die zunehmende Bedeutung von Konnektivität und intuitiven Bedienelementen im Automobil: „Es ist nicht überraschend, dass Schalter und Knöpfe – seit vielen Jahren etablierte Bedienelemente im Automobilbereich – in der Präferenz des Benutzers hinter Touchscreens und Sprachsteuerung zurückfallen. Beides ist bereits ein fester Bestandteil von Smartphones – und damit unseres Alltags. Themen wie die Gestensteuerung sind sicherlich neue Themen, die im mobilen Bereich erst am Anfang stehen, aber in Zukunft sorgfältig beobachtet werden müssen. „

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Die Asahi Kasei Corporation ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit den drei Geschäftsbereichen Material, Homes und Health Care. Der Geschäftsbereich Material umfasst Fasern & Textilien, Petrochemikalien, Hochleistungspolymere, Hochleistungswerkstoffe, Verbrauchsgüter, Batterieseparatoren und Elektronikgeräte. Der Geschäftsbereich Homes bietet auf dem japanischen Markt Baustoffe bis hin zu fertigen Häusern an. Zum Bereich Health Care gehören Pharmazeutika, Medizintechnik sowie Geräte und Systeme für die Akut- und Intensivmedizin. Mit 40.689 Beschäftigten in aller Welt betreut die Asahi Kasei Gruppe Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte einen Umsatz von 17,6 Milliarden Euro (2.170,4 Milliarden Yen) im Geschäftsjahr 2019 (1. April 2019 – 31. März 2020).

„Creating for Tomorrow“. Mit diesem Slogan verweist die Asahi Kasei Gruppe auf die gemeinsame Mission all ihrer Unternehmen, mit nachhaltigen Produkten und Technologien Menschen in aller Welt zu einem besseren Leben und Wohnen zu verhelfen.
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Bildquelle: @Asahi Kasei

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