Jeder dritte Arbeitnehmer fühlt sich mit Corona-Sorgen allein gelassen

Randstad Studie zeigt: Deutsche Arbeitgeber wenig emphatisch

Deutschen Arbeitgebern mangelt es an empathischer Führung. Etwa ein Drittel aller Arbeitnehmer fühlt sich in der gegenwärtigen Situation nicht ausreichend emotional und mental von ihnen unterstützt, so das Randstad Arbeitsbarometer aus dem 2. Halbjahr 2020. Sie stellen ihren Arbeitgebern ein eher schlechtes Führungszeugnis aus. „Personalverantwortliche sollten die Auswirkung dieser Krise auf das psychische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter nicht vernachlässigen. Schließlich geht etwa jeder sechste Fehltag auf psychische Störungen zurück, wie aus dem BKK Gesundheitsreport 2020 hervorgeht“, sagt Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland. „Damit wird deutlich, dass die mentale Gesundheit von Arbeitnehmern genauso entscheidend für ihre Arbeitsfähigkeit wie das körperliche Befinden ist.“

Richtige Ausrüstung, fehlender mentaler Support

Die Digitalisierung hat durch die Corona-Krise einen großen Schub erfahren. Bislang lag der Fokus vieler Unternehmen darauf, ihren Mitarbeitern das nötige Werkzeug an die Hand zu geben, um vor allem neue digitale Arbeitsweisen umzusetzen. So geben 77 % der befragten Arbeitnehmer im Randstad Arbeitsbarometer an, über die Ausrüstung und Technologie zu verfügen, um die Digitalisierung in ihrem Beruf zu bewältigen. „Um den digitalen Wandel zu meistern, benötigt es allerdings mehr als das passende Equipment und digitales Know-how. Es erfordert einen agilen Führungsstil, um virtuelle Teams produktiv zu managen“, sagt Andreas Bolder. „Der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten rückt immer mehr in den Vordergrund.“

Empathische Führung gewinnt an Bedeutung

Führungskräfte sind in der aktuellen Krise enorm gefordert. Sie leiten ihre Unternehmen durch eine komplexe wirtschaftliche Situation und müssen Arbeitsprozesse und Organisation an die neuen Bedingungen anpassen. „Es war schon immer wichtig und richtig, Mitarbeiter in diese Veränderungsprozesse einzubeziehen“, sagt Andreas Bolder. „Durch regelmäßige Gespräche mit Mitarbeitern – ob analog oder digital – und aufmerksames Zuhören gelingt es, Stressfaktoren frühzeitig zu identifizieren und gezielt anzusprechen.“

Über das Randstad Arbeitsbarometer

Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt heute 34 Märkte auf der ganzen Welt ab. Für die Studie werden Arbeitnehmer in Europa, Asien-Pazifik und Nord- und Südamerika befragt. Das Randstad Arbeitsbarometer erscheint halbjährlich und macht sowohl lokale als auch globale Mobilitätstrends im Laufe der Zeit sichtbar.

Über Randstad Gruppe Deutschland
Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip „Human Forward“. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 49.000 Mitarbeitern und rund 550 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 2,06 Milliarden Euro (2019). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 23.7 Milliarden Euro (Jahr 2019), über 649.000 Mitarbeiter im täglichen Einsatz, und rund 4.900 Niederlassungen in 38 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager.

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