Brustrekonstruktion mit leichten Brustimplantaten

Welche Vorteile haben leichte Brustimplantate für Frauen nach einer Krebsbehandlung?

Nicht immer können Krebs-Patientinnen brusterhaltend operiert werden. Wird bei der OP ein Großteil der Brust entfernt, entscheiden sich Betroffene danach oft für eine Brust-Rekonstruktion mit Silikonimplantaten. An sich eine bewährte Lösung, die aber mit einer gewissen Gewichtsbelastung einhergeht: Ein herkömmliches 600 ml-Silikonimplantat wiegt immerhin 600 Gramm. Der plastisch-ästhetische Chirurg Dr. med. Henning Ryssel betreut in seiner Praxis immer wieder Krebs-Patientinnen und erklärt: „Wenn viel Gewebe ersetzt werden muss, rate ich meist zu neuartigen Leichtimplantaten. Diese sind rund 30 Prozent leichter als herkömmliche Silikon-Implantate. So lässt sich die gewünschte Körbchengröße realisieren, ohne dass das Implantat zu schwer wird.“

Leichte Brustimplantate für eine natürliche Optik und ein angenehmes Tragegefühl

Denn schwere Brustimplantate können im Alltag zu Beeinträchtigungen führen. Manche Frauen leiden unter Rückenschmerzen, und gerade Sportlerinnen empfinden das Zusatzgewicht beim Joggen, Volleyball oder Reiten als unangenehm. Zudem können schwere Implantate mit der Zeit absinken. Je geringer das Gewicht des Implantats, desto eher bleibt es dort, wo es hingehört, und sichert damit ein langfristig ansprechendes Ergebnis. „Leichtimplantate sind in der Regel haltbarer. Dadurch lassen sich oftmals teure Folgeeingriffe vermeiden“, betont Dr. med. Ryssel.

Dr. med. Ryssel: Leichte Brustimplantate aus medizinischer Sicht vorteilhaft

Der Heilungsverlauf nach dem Eingriff gestaltet sich dem Mediziner zufolge mit leichten Brustimplantaten unkomplizierter: „Die Patientinnen erholen sich rascher, weil weniger Gewicht auf den Operationswunden lastet. Sie leiden meist auch weniger unter postoperativen Schmerzen.“ Zudem sei die spezielle Struktur des Materials bei medizinisches Untersuchungen vorteilhaft. Denn leichte Brustimplantate verfügen im Inneren über winzige Luftbläschen, die dauerhaft in das Silikongel eingearbeitet sind. So erreichten sie das um 30 Prozent geringere Gewicht. „Zwar gibt es auch mit herkömmlichen Silikon-Implantaten bei der Mammographie kein Problem. Durch die Lufteinschlüsse sind leichte Brustimplantate aber noch transparenter, was die Untersuchung vereinfacht“, weiß Dr. med. Ryssel. Das ist gerade für Brustkrebs-Patientinnen ein großer Vorteil, die sich oft lebenslang Kontrollen unterziehen müssen.

Dr. med. Henning Ryssel ist Chirurg und hat seinen Schwerpunkt auf die Schönheitschirurgie gelegt. Behandlungen und Eingriffe wie z. B. Brustvergrößerungen oder Brustverkleinerungen führt der Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie in seiner Praxisklinik durch.

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