Es gibt keine Tricks beim Sparen!

Blick in die Kristallkugel vernebelt die Finanzplanung

St. Gallen, 6. Februar 2024. Wir wollen 2024 wieder mehr sparen. Oder einen Bausparvertrag abschließen? Vielleicht sind Fonds und Aktien auch eine Option. Bei den guten Vorsätzen sollte es nie um das „was“, sondern immer um das persönliche „wie“ und „warum“ der Finanzplanung gehen.

„Alle Empfehlungen, die ich in den vergangenen Wochen in den Medien und Sozialen Netzwerken gelesen habe, vergessen das Wesentliche – den Menschen“, beobachtet Sabine Krusch, Geschäftsführerin des Instituts für Geldkultur in St. Gallen. „Die Handlungstipps gerade zu Beginn eines Jahres haben häufig etwas von einem Blick in die Kristallkugel.“

„Das Sein macht etwas mit dem Haben“
Der Geldkultur-Expertin fehlen bei diesen Ratschlägen ganz wichtige Kriterien. Der pauschale Finanzanlage-Tipp führt nicht für jeden Mensch zum perfekten Match. Im Gegenteil: Sind dem Anleger die eigene Prägung, Orientierung und Entwicklung nicht bewusst, wird sie oder er es schwer haben, die richtige, individuelle Handlung für die eigene finanzielle Zukunft abzuleiten.

Nils fragt sich, wann er Investor und wann Sparer sein sollte? Sonja macht sich Sorgen, ob ihr Geld für einen normalen Lebensstandard ausreichend bleiben wird. Jasmin hat bisher nicht darüber nachgedacht, was für sie wirklich wichtig und wertvoll ist. Drei verschiedene Geschichten, Lebenssituationen und Menschen. Pauschale Spartipps helfen hier wenig.

Integrierte Finanzkompetenz als Basis
Der richtige Umgang mit Geld hat im ersten Schritt nichts mit Finanzprodukten und Versicherungen zu tun. Das „St. Galler Modell der integrierten Finanzkompetenz“ beinhaltet rationale und emotionale Finanzkompetenz sowie Wertebewusstsein. Erst damit sei, so das Institut für Geldkultur, die Basis für weitere Entscheidungen und Handlungen geschaffen.

Der Umgang mit Geld wird zumeist unbewusst von persönlichem, emotionalen Verhalten bestimmt, geprägt von dem, was in der menschlichen DNA seit Millionen Jahren als vermeintlich erfolgreich abgespeichert wurde. Hinzu kommen Verhaltensmuster aus dem eigenen familiären Umfeld. Im Erkennen dieser Muster lässt sich die eigene Beziehung zu Geld bewusst gestalten.

Wertebewusstsein beeinflusst Entscheidungen
Werte sind Grundhaltungen. Sie beziehen sich auf das, was dem Individuum wertvoll ist. Sie
sind in Menschen und Organisationen der Motor für jeden Gedanken und jede Handlung. Werte prägen Persönlichkeit und Charakter. Rationale Finanzkompetenz wiederum ist erworbenes Wissen, um Finanzen zu planen und zu organisieren. Das rationale Verständnis ermöglicht die kritische Auseinandersetzung mit komplexen Themen und ist das Fundament, Geld-Regeln in den richtigen Kontext zu setzen und anzuwenden.

Alle drei Kompetenzfelder führen zur finanziellen Selbstbestimmung und zu einem bewussten Umgang mit Geld. „Geld kann man lernen“, ist Krusch überzeugt.

Über das Institut für Geldkultur® GmbH:
Das Institut für Geldkultur® forscht, analysiert, lehrt und informiert auf Grundlage des Gestern und Heute rund um die Zukunft des Geldes und den Umgang mit Geld. Sein Hauptaugenmerk gilt dem Geldumgang und dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. In dem speziell für Unternehmen und deren Mitarbeiter entwickelten praxisorientierten Weiterbildungsangebot wurden Finanzkompetenz einerseits und die aktuellen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Verhaltensökonomie andererseits zusammengeführt und anwendbar gemacht.
Dabei legt das Institut für Geldkultur® großen Wert auf absolute Unabhängigkeit: Sowohl das Institut als auch das Workshopangebot werden nicht von Unternehmen, Verbänden oder öffentlichen Institutionen gesponsert. Alle Angebote und die Workshopinhalte sind daher garantiert frei von Interessen Dritter. Mehr Infos unter www.geldkultur.com

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