Bessere Existenzgrundlage für Kakaobauern

Positive Zwischenbilanz von PRO-PLANTEURS

sup.- Der westafrikanische Staat Cote d“Ivoire (ehemals Elfenbeinküste) ist das wichtigste Anbauland für deutsche Kakaoimporte. Ohne die Ernteerträge ivorischer Kakaobauern wäre es kaum möglich, unseren Bedarf an Süßwaren aus Schokolade zu decken. Trotzdem fehlt es in dieser Region häufig an wichtigen Kenntnissen über effiziente und nachhaltige Anbaumethoden. Auf zahlreichen Plantagen erlauben es die Erträge deshalb nicht, für die Kakaobauern und ihre Familien eine langfristige Existenzgrundlage zu erwirtschaften. In einer Studie aus dem Jahr 2016 gab ein Drittel der Befragten an, teilweise nicht ausreichend Nahrung über das Jahr zu haben. Die schwierigen Lebensverhältnisse sorgen zudem dafür, dass der Kakaoanbau für junge Menschen unattraktiv wird und dass keine Zeit für Fortbildung und betriebliche Professionalisierung bleibt.

Die deutsche Initiative „Forum Nachhaltiger Kakao“, ein Zusammenschluss von Süßwarenindustrie, Lebensmittelhandel und zivilgesellschaftlichen Organisationen, hat sich die Überwindung dieser Strukturen zum Ziel gesetzt. Gemeinsam mit der Bundesregierung und der nationalen Kakaobehörde der Cote d“Ivoire wurde deshalb das Forumsprojekt PRO-PLANTEURS ins Leben gerufen. Es soll helfen, die Situation der Familienbetriebe zu verbessern, z. B. durch die Vermittlung effektiverer landwirtschaftlicher Praktiken, durch Schulungen zu Produktion, Verarbeitung und Vermarktung sowie durch eine Stärkung der Kooperativen und deren Dienstleistungsangebot an die Bauern ( www.kakaoforum.de). Ein Schwerpunkt ist dabei die Stärkung der Frauen, die meist der entscheidende Schlüssel zu einer ausgewogenen Ernährung der Familien sind. Außerdem spielen die Mütter eine wichtige Rolle beim Kampf gegen missbräuchliche Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen.

Jetzt konnte PRO-PLANTEURS eine erfolgversprechende Zwischenbilanz seiner bisherigen Aktivitäten vorlegen. Seit dem Beginn der Arbeit im Jahr 2015 haben die 20.000 Bauern und Bäuerinnen, mit denen die Initiative kooperiert, ihr Einkommen aus dem Kakaoanbau um durchschnittlich 30 Prozent gesteigert. Diversifizierter Anbau, den mittlerweile vier von fünf Haushalten des Projektes betreiben, sowie die Erschließung weiterer Einkommensquellen trugen ebenfalls zur Verbesserung der Lebensverhältnisse bei. 18 Kooperativen, die bereits die Trainingsprogramme absolvierten, operieren jetzt mit Entwicklungsplänen und Managementinstrumenten. Damit leistet PRO-PLANTEURS einen wichtigen Beitrag, um in Deutschland das Angebot von Schokoladenprodukten aus nachhaltig zertifiziertem Kakao konsequent erweitern zu können.

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