Brustvergrößerung – Instagram haftet für Implantate?

Mögliche Neu Regelung 2020 zum Thema Brust OP

Erstmals könnten auch bei verpfuschten Schönheits-OPs wie der Brust-OP Instagram und Co in Verantwortung gezogen werden. Das schafft wieder Hoffnung für viele junge Frauen. US-Präsident Donald Trump hat per Dekret entschlossen, Social Media mit für die veröffentlichten Inhalte verantwortlich zu machen. Dies ist zwar vorerst für die Einmischung der Sozialen Medien für Kommentare gedacht, doch dies könnte erst der Anfang sein.

Die Frage, wieviel Verantwortung soziale Netzwerke für Kommentare, Fotos und Videos tragen, ist nun auch für die Schönheitsbranche relevant.

Denn auch hier zu Lande sind Social Media Dienste wie Instagram verantwortlich für den Unternehmenserfolg. So lassen sich viele User von den teilweise stark bearbeiteten Bildern der Unternehmen beeinflussen. Dass hinter diesen beliebten Unternehmen oft unseriöse, schwarze Schafe stecken, ist nicht neu. Besonders junge Frauen sind von diesen Täuschungen stark betroffen. Schnell werden ein Produkt oder eine Dienstleistung gehypet, ohne einen garantierten Erfolg. Patienten erzählen von schweren Komplikationen und starke Asymmetrien. Von perfekten Brüsten sind diese Resultate weit entfernt.
Fahrlässige Körperverletzungen durch nicht dafür zugelassene Behandler sorgen immer wieder für Aufsehen. Da Instagram zulässt, dass solche Anbieter stark bearbeitete Bilder dieser Behandlungen veröffentlicht und damit ins andere Licht gerückt werden, kann nun womöglich zu Problemen führen. Denn die Follower sind oft ahnungslos und vertrauen auf die veröffentlichten Bilder und Videos. Zu sehen sind glücklich lächelnde Patientinnen und makellose Körper. Asymmetrische Brüste oder ausgeprägte Narben werden lediglich mit einem gut sitzenden Sport-BH und Filter retuschiert.

Das neue Dekret des US-Präsidenten könnte jetzt eine Wende für die unzähligen Posts auf Social Media bringen. Klarheit benötigt die Branche schon längst. Wir haben den Plastischen Chirurgen PD Dr. med. Altintas aus Köln gefragt, wie die aktuelle Situation zu bewerten sei. „Die Ästhetisch-Plastische Chirurgie kann viele Menschen glücklich machen. Den Titel Schönheitschirurg kann jedoch jeder Arzt verwenden, da dieser nicht rechtlich geschützt ist“, erklärt der ärztliche Direktor aus Köln. So kommt es, dass immer wieder Patientinnen von verpfuschten Brustvergrößerungen erzählen. Da viele User auf die schönen Posts durch Instagram und Co herein fallen. Daher ist die Forderung, dass nur dafür berechtigte Ärzte und Plastische Chirurgen mit entsprechender Ausbildung auf Social Media Plattformen die User seriös über die Methoden aufklären.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Plastische Chirurgie (DGPRÄC) fordert Transparenz bei ästhetischen Eingriffe wie der Brustvergrößerung. Schönheits-Ops gehören für sie nur in die Hände von Plastisch Ästhetischen Chirurgen. Viel zu hoch seien die Risiken einer Komplikation, sodass hier Erfahrung und Kenntnisse unabdingbar sind. Zudem seien für sie Eingriffe wie vom Fließband kritisch zu beurteilen. „Ein umfangreiches Beratungsgespräch bei einem Plastischen Chirurgen ist Voraussetzung, um eine sichere Behandlung zu bekommen“, erklärt Dr. Altintas.

Bei jungen Frauen steht auf Platz 1 noch immer die Brustvergrößerung. Eine weibliche Figur war schon immer Zeichen von Attraktivität. Daher lassen sich viele Frauen ihre kleinen Brüste mit Implantaten vergrößern. Öffnet man die Instagram App, so springen einem schon viele Angebote ins Auge. Denn Social Media hat mittlerweile auch einen großen Einfluss auf die Schönheitsbranche. Aktuell beschäftigt sich eine Studie aus den USA mit dieser Thematik. Hier werden auf die Gefahren der Verwendung von Social Media in der Schönheitschirurgie beleuchtet und bewertet.

In einem Interview befragen wir den Plastischen Chirurgen Dr. med. Altintas auch zum Thema Brustvergrößerung. Er erklärt uns wie ein fachgerechter Ablauf einer Brustvergrößerung erfolgen kann und worauf Patienten achten sollten.

Der richtige Arzt ist ein Grundbaustein

Der erste Schritt zu ästhetischen und natürlichen Brüsten ist immer die Suche nach dem geeigneten Arzt. Für den gewählten Arzt sollte die Brustvergrößerung ein gängiger Eingriff sein. Einen guten Facharzt für Plastisch-Ästhetische Chirurgie findet man jedoch nicht immer auf Anhieb. Der Privatdozent warnt: „Einen erfahrenen und kompetenten Arzt erkennt man nicht an der Anzahl der Follower bei Instagram. Daher sollte man sich immer über den behandelnden Arzt informieren. Dies gilt nicht nur bei Interesse für eine operative Behandlung wie der Brustvergrößerung, sondern auch für nicht operative Behandlungen.“ Im nächsten Schritt sollte ein ausführliches Beratungsgespräch erfolgen. Hilfreich ist es, sich die offenen Fragen im Vorfeld zu notieren. Beliebte und häufige Fragen werden häufig schon auf der dazugehörigen Website beantwortet. „Ein Beratungsgespräch zu einer Brustvergrößerung sollte dazu dienen, die Patienten in vollem Umfang aufzuklären. Dies ist hier besonders wichtig, da diese Form des Eingriffs ein dauerhaftes Ergebnis mit sich bringt. Wenn vehement versucht wird den Patienten von der Brustvergrößerung zu überzeugen, sollten Zweifel aufkommen“, fügt Dr. Altintas von der Fachklinik Mc Aesthetics hinzu.

Die richtigen Implantate

Um eine schöne Brust zu erhalten, müssen viele Faktoren beachtet werden. Ein Faktor, um optimale Ergebnisse zu erzeugen, ist die richtige Wahl des Füllmittels. Besonders beliebt ist die Brustvergößerung mit Implantaten gefolgt von Eigenfett. Das Verfahren mit Brustimplantaten kann die weibliche Brust in unterschiedliche Formen bringen. So gibt es runde Implantate, aber auch Implantate mit Tröpfchenform und weitere. Auch unterscheiden sich die Implantate in der Festigkeit des Silikon-Gels. Unabhängig von den persönlichen Neigungen sollten jedoch ausschließlich hochwertige und anatomische Implantate wie Motiva B-Lite verwendet werden. Für diese Brustimplantate bietet der Hersteller eine lebenslange Garantie an. Zudem muss der ästhetisch-plastische Chirurg immer auf das richtige Verhältnis zum restlichen Körper aufmerksam machen. Überdimensionale und sogenannte Ballon-Brüste stellen hier kein natürliches Ergebnis dar und sind daher nicht zu empfehlen. Im Vorfeld sollten Patienten daher unbedingt erfragen, welche Implantate für die eigene Brustvergrößerung am passendsten wären.

Der OP-Tag

Wenn endlich der lang ersehnte OP-Termin gekommen ist, werden die Patienten oft schon bei der OP-Vorbereitung nervös. Angst vor Komplikationen müssen die Patientinnen in der Regel jedoch nicht haben, wenn es sich um einen Facharzt für Plastische Chirurgie handelt. Kurz vor dem Eingriff sucht der behandelnde Arzt die Patientin auf und erklärt noch ein letztes Mal das Vorgehen der Brustvergrößerung und bespricht erneut die Implantate. Dies sollte nicht nur bei medizinischen Indikationen der Fall sein, sondern auch bei ästhetischen, chirurgischen Eingriffen. Währenddessen wird der OP-Saal für die Brustvergrößerung vorbereitet und die Implantate erneut ein letztes Mal kontrolliert. Die Brust-OP erfolgt in der Regel in Dämmerschlaf oder Vollnarkose, sodass die Patientin keine Schmerzen spürt. Die OP-Dauer beträgt dabei rund eine Stunde und ist abhängig von der OP-Technik und der Erfahrung der Arztes.

Die Nachbehandlung bei Brust-OPs

Am Ende der Brustvergrößerung erhält die Patientin noch einen Stütz-BH, der die Brustimplantate in der richtigen Position halten soll. Worauf nun genau zu achten ist, erklärt der Arzt der Patientin noch einmal ausführlich nach der OP. Am Folgetag der Brustvergrößerung sollte immer eine Kontrolle der Implantate erfolgen. In den ersten Tagen nach der Schönheits-OP können aufgrund der Anpassung der Brustimplantate, leichte Schmerzen entstehen. Nach ca. 6 Tagen sollten die Fäden gezogen werden. Der Kompressions-BH muss zuverlässig getragen werden, um auch nach dem Eingriff das Risiko einer Komplikation klein zu halten und z.B. das Verrutschen des Silikon-Implantats zu vermeiden. Rund 6-8 Wochen nach der Brustvergrößerung können wieder sportliche Aktivitäten vollzogen werden. Das endgültige Ergebnis der Brustvergrößerung dauert mehrere Monate.

Die Brustvergrößerung mit Eigenfett

Eine weitere Möglichkeit der Brustvergrößerung ist neben Brustimplantate, die Behandlung mit Eigenfett. Hier wird ebenfalls eine Vollnarkose benötigt und dabei aus einer Region Fett abgesaugt und in die Brust injiziert. Im Vergleich zu der Brustvergrößerung durch Implantate ist bei dem Verfahren mit Eigenfett die Brust im Ergebnis wesentlich weicher. Ein Spezial-BH wird ebenfalls benötigt. Das Ergebnis kann natürlicher als Implantate wirken, lässt die Brust jedoch schneller absinken, da hier das Eigenfett nicht wie das Implantat von den Muskeln gehalten wird.

Zur Person

Privatdozent Dr Altintas ist Lehrkörper der Universitätsklinik Essen und Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
Dr. Altintas arbeitet als ärztlicher Direktor in der marktführenden Fachklinik für Ästhetik Mc Aesthetics.

Über Mc Aesthetics

Mc Aesthetics ist Europas führender Premiumanbieter für plastisch-ästhetische Medizin in der Supra Luxus Klasse mit Hauptsitz in Köln.

Mc Aesthetics wurde 2014 mit der Mission gegründet, Spitzenmedizin jedem zugänglich zu machen. Das Unternehmen organisiert und digitalisiert den gesamten Operationsprozess in der plastisch-ästhetischen Chirurgie – mit Ausnahme des chirurgischen Eingriffs – und entlastet somit Ärzte, Fachpersonal und Patienten. Es bietet die Online-Plattform und Zugang zu hochqualitativen Behandlungen bei führenden Experten in der Plastischen Chirurgie. Weitere Informationen auf: www.mcaesthetics.de

Das Leistungsangebot umfasst die chirurgische und nicht-chirurgische Behandlung von Gesicht, Figur und Brust, das Spezialgebiet liegt in der Körperformung und Sixpack Eingriffen sowie der Intimchirurgie.

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Bildquelle: @mcaesthetics Sylvia Kaduk

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